Schnee- und Glättewarnung: In der Nacht auf Samstag kommt der Winter!

Das geht jetzt alles ganz schnell. Noch vor 10 bis 14 Tagen haben wir bis zu 28 Grad gemessen. Nun stürzen die Höchstwerte in Deutschland ab. Dazu gibt es in der Nacht auf Samstag sogar Schnee bis in tiefe Lagen. Regional ist mit einem Verkehrschaos zu rechnen. Der Wintereinbruch kann sogar den Main erreichen.

Die Prognosen für Deutschland sind in dieser Woche sehr spannend. Zunächst sah es ja so aus, als würde es nur im Nordosten von Deutschland zum Wochenende kühler werden, inklusive Optionen auf den ersten Schnee. Nun hat sich die Wetterlage aber deutlich nach Süden verschoben. Die Wettermodelle sind sich immer noch nicht einig, aber die Luftmassengrenze scheint jetzt irgendwo im Bereich der Mittelgebirge zu liegen. Selbst im Westerwald und im Taunus könnte es in der Nacht auf Samstag weiß werden. Einzelne Schneeflocken sind am Samstagmorgen auch in Frankfurt am Main oder Mainz möglich.

Die Wetterlage erinnert ein wenig an den April dieses Jahres. Damals gab es auch eine markante Luftmassengrenze. Diese lag zu großen Teilen über Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Dabei kam es auch zu stundenlangen nassen Schneefällen und rund um Kaiserslautern beispielsweise zu 20 cm Neuschnee. Die Folge war ein totales Verkehrschaos. Ähnliches könnte jetzt auch in der Nacht von Freitag auf Samstag drohen. Ab 400 bis 500 m kann es in den Mittelgebirgen richtig glatt werden und viele haben wahrscheinlich noch keine Winterreifen auf dem Auto. Die vergangenen Wochen waren eben allesamt sehr warm gewesen.

Luftmassengrenze ist schuld

Das Hoch Erik schaufelt sehr kalte Luftmassen aus Osteuropa nach Deutschland. Auf der anderen Seite strömt aus Südwesteuropa sehr milde Luft nach Deutschland. Diese beiden Luftmassen treffen sich genau über Deutschland. Im Übergangsbereich gibt es im kalten Sektor Schnee, im milden Sektor Regen. Wo genau die Luftmassengrenze liegen wird, kann man aktuell aber immer noch nicht zu 100 Prozent sagen. Je nach Wettermodell gibt es hier gewaltige Unterschiede. Aber das ist bei so einer unsicheren Wetterlage auch nicht verwunderlich.

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Brrr, das ist aber kalt. Der Samstagmorgen bringt teilweise Frost. Das wird ein kaltes Wochenende in Deutschland.

Die milden Luftmassen von Tief Regina haben viel Feuchtigkeit dabei. Daher kann es in den höheren Lagen durchaus für 5 bis 10 cm Schnee reichen. Wir berichten zwar sei Tagen über diesen möglichen Wintereinbruch, aber es wird am Ende in den Medien ohnehin wieder heißen: Der Wintereinbruch kam überraschend!

Zum 1. Advent deutlich milder und kein Schnee

Die Luftmassengrenze bleibt mindestens bis Montag oder Dienstag erhalten, danach setzt sich die milde Luft wieder durch. Das geht dann auch zum 1. Advent so weiter. Insgesamt erwarten die langfristigen Wettermodelle einen sehr warmen Winter. Daran ändert auch nicht, dass es nun den ersten Schnee geben wird. Allerdings hat das US-Wettermodell der NOAA seine Dezemberabweichung schon etwas nach unten korrigiert. Das sieht zumindest wieder etwas spannender aus!

Wir halten Euch über die weitere Entwicklung natürlich auf dem Laufenden!

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