Wieder kein echter Winter: Die Prognose bis Januar 2021!

Was haben wir da für einen Blödsinn vor ein paar Monaten lesen müssen: Der Dezember wird eisig kalt mit viel Schnee, weiße Weihnachten gesichert. Heute zeichnet sich ab, dass das alles wie erwartet Unsinn war.

winterwetter
So wirklich viel Winterwetter ist in den kommenden Tagen nicht in Sicht. Dauerfrost und eine Schneedecke bleiben in den tiefen Lagen meist aus.

Diverse Wetterseiten hatten im Oktober gemeldet, dass Deutschland einen harten winterlichen Dezember bekommen würden. Wir hatten darüber berichtet. Aufgrund von La Nina würde der Dezember sehr kalt und schneereich werden und weiße Weihnachten wären in diesem Jahr fast schon sicher. All diese Aussagen waren auf Deutschland bezogen. Die erste Dezemberwoche ist nun fast rum und wir sehen, dass es etwas frühwinterlich war und auch bleiben könnte. Doch eine Schneedecke konnte sich im Flachland noch nicht bilden. Es ist mit bis zu 7 Grad in tiefen Lagen weiterhin zu warm.

Daran wird sich auch in der kommenden Woche kaum etwas ändern. Nachts haben wir zwar Chancen das es auch mal bis runter Schnee geben könnte, aber der Schnee bleibt dort einfach nicht liegen. Echtes Winterwetter mit Dauerfrost und einer Schneedecke ist einfach nicht in Sicht. Das US-Wettermodell GFS sieht zum 3. Advent sogar eine deutliche Milderung. Die Höchstwerte könnten im Westen auf über 10 Grad ansteigen. Bricht die Westwetterlage durch?

Winterwetter nicht in Sicht!

Abgesehen von den Alpen und dem Alpenrand liegt in Deutschland bisher kaum eine Schneedecke. Es ist letztlich einfach zu mild. Im Flachland liegen die Temperaturen meist über 0 Grad und auch nachts sinken sie maximal auf 1 oder 2 Grad. Auch dann ist also Frost nicht in Sicht. Es gibt immer wieder ein paar spannende Wettermomente, aber man muss klar sagen: echtes Winterwetter mit Frost und Schneedecke ist bis Weihnachten nicht zu erwarten. Kommende Nacht ziehen aus Südwesten wieder Niederschläge auf, die breiten sich über Baden-Württemberg bis nach Rheinland-Pfalz, Hessen, das Saarland und Nordrhein-Westfalen aus. In den Flusslagen wird es aber meist Regen oder Schneeregen sein.

Doch die Schneefallgrenze steigt dann schnell wieder an. Die Höchstwerte pendeln zwischen dem 2. und 3. Advent meist zwischen 2 und 7 Grad in den Niederungen. Die Wetterlage zum 3. Advent ist dann unsicher. Während das US-Modell wie gesagt eine Milderung erwartet, sieht das europäische Wettermodell keine große Wetteränderung der nass-kalten, aber kaum winterlichen Gesamtwetterlage.

Chancen auf gesamtdeutsches Weihnachtsfest gering

Weiße Weihnachten wird auch in diesem Jahr wohl für ganz Deutschland ein Traum bleiben. Die Wetterlage macht derzeit keinerlei Anstalten, dass es kühler werden könnte bzw. sogar mal Dauerfrost gibt. Der Trend vom US-Wettermodell geht nun bis zum 22. Dezember. Bis dahin ist kein Winterwetter mit Dauerfrost in Sicht. Schlechte Chancen für Schnee und damit auch schlechte Chancen für weiße Weihnachten.

Ich traue mich so weit zu gehen und so sage: Der Winter mit Schnee und Dauerfrost ist im Dezember gelaufen. Da kommt nichts mehr. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Auch für den Januar sieht es eher miese aus. Der Monat soll rund 2 Grad zu warm ausfallen und auch wenig Niederschlag bringen. Damit würde auf den trockenen November ein trockener Dezember und ein recht trockener Januar folgen.

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