Wetterforscher ist alarmiert: "20 cm Schnee, Eisregen, Schneesturm zum Jahreswechsel" Deutschland stürzt ins Wetterchaos

Wettermodelle schlagen Alarm: Eine Luftmassengrenze könnte Deutschland mit Schnee, Eisregen und Sturm zum Jahreswechsel treffen – der heftigste Wintereinbruch seit Jahren droht.
Das neue Jahr könnte mit einem meteorologischen Knall beginnen. Wettermodelle zeigen für das erste Januarwochenende eine mögliche Luftmassengrenze quer über Deutschland, an der sich milde und eiskalte Luftmassen treffen könnten. Die Folge: heftige Niederschläge, die teils als Schnee, teils als Eisregen niedergehen – mit erheblichen Auswirkungen auf Verkehr, Infrastruktur und Sicherheit.
Schon am Sonntagabend wurden besonders brisante Szenarien simuliert, die ein Schneechaos von Bayern bis Brandenburg möglich machen. Noch gibt es große Unsicherheiten, doch die Anzeichen für eine brisante Lage mehren sich.
GFS und ECMWF – Unterschiedliche Schwerpunkte
Auffällig ist der starke Modellkontrast: Das US-Modell GFS verlegte die kritische Zone mehrfach – erst über Süddeutschland, dann von Rheinland-Pfalz bis Sachsen. Das europäische Modell ECMWF platzierte die Luftmassengrenze sogar noch weiter nördlich – zwischen NRW und Brandenburg. In all diesen Varianten treffen kalte und milde Luft aufeinander, wodurch es entlang der Grenze zu anhaltenden Schneefällen, teils auch zu gefährlichem Eisregen kommen könnte. Besonders brisant: Schon kleine Verschiebungen können darüber entscheiden, ob in einer Region 20 Zentimeter Schnee oder Starkregen fällt.

Eisregen-Gefahr als größtes Risiko
Der Übergangsbereich zwischen kalter und milder Luft birgt die größte Gefahr. Während im Osten und Süden Schnee fällt, droht im Westen und in der Mitte Eisregen, vor allem bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt. Diese Wetterlage ist besonders tückisch: Glatteis durch gefrierenden Regen kann innerhalb von Minuten Straßen unpassierbar machen, Bäume und Leitungen brechen unter der Last. Stromausfälle und schwere Unfälle wären mögliche Folgen. Besonders betroffen könnten Teile von NRW, Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt sein, je nach Lage der Grenze.
Silvestertag bereits mit ersten Vorboten
Doch nicht erst am ersten Januarwochenende wird es spannend: Schon der Silvestertag bringt dynamisches Wetter. Aus Nordwesten könnte bereits Schneeregen oder Schnee aufziehen. Dazu kommt verbreitet kräftiger Wind, vor allem über der Landesmitte. Böen bis 60 km/h könnten das Zünden von Feuerwerk erschweren oder gefährlich machen. Erste Modelle zeigen sogar Ansätze für Sturmfelder über Teilen der Nordhälfte. Das neue Jahr könnte also unruhig und winterlich beginnen – mit allen Facetten, die der Winter zu bieten hat.
Mögliche Schneemengen sind beachtlich
Sollten sich die kalten Szenarien durchsetzen, rechnen Meteorologen mit erheblichen Schneemengen. In tiefen Lagen könnten 10 bis 15 cm Schnee fallen, im Bergland lokal sogar bis zu 20 Zentimeter oder mehr. Besonders betroffen wären Regionen entlang der Luftmassengrenze – je nach Modelllage also von Rheinland-Pfalz über Thüringen bis nach Sachsen oder Brandenburg. Der Schnee wäre zudem oft nass und schwer, was die Gefahr von Astbruch und weiteren Schäden deutlich erhöht.
Fazit: Wetterlage mit großem Potenzial – in beide Richtungen
Noch ist nichts entschieden – aber die Lage ist hochdynamisch. Das Potenzial für einen Wintereinbruch mit Seltenheitswert ist vorhanden. Sollte sich die Luftmassengrenze wie berechnet etablieren, drohen Schneechaos, Eisregen, Wind und erhebliche Verkehrsprobleme.
Ebenso möglich ist aber ein Rückzug der kalten Luft nach Osten – dann würde das Ganze harmloser verlaufen. Die kommenden Modellläufe sind entscheidend. Wer am ersten Januarwochenende unterwegs ist, sollte die Wetterlage sehr genau beobachten. Es könnte der heftigste Winterstart seit Jahren werden.