Klimamodell: Deutschland steht der heißste Sommer aller Zeiten bevor!

Der Frühling brennt derzeit auf Sparflamme, daher fragen sich immer mehr Menschen, was uns denn erst im Sommer erwarten könnte. Fällt der Sommer 2023 ebenfalls ins Wasser und wird kalt? Danach sieht es aber derzeit ganz und gar nicht aus!

sommer, wetter, temperatur
Der Sommer 2023 soll in Deutschland nach den führenden Klimamodellen deutlich wärmer als üblich ausfallen.

Der Frühling ist bisher sehr durchwachsen. Der März war zu warm, auch wenn ihn die meisten als recht kühl empfunden haben dürften. Der April ist bisher zu kalt. Das kommt dem persönlichen Empfinden der meisten von uns wohl recht nah. Wir liegen derzeit rund 0,4 Grad unter dem alten Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990 und rund 1,5 Grad unter dem neuen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Dieser Frühling ist ziemlich abweichend von denen der Vorjahre. Die brachten oft trockenes und sehr warmes Wetter. Regen war Mangelware. Das ist in diesem Jahr nicht der Fall. Selten war ein Frühjahr in den vergangenen 10 Jahren so nass gewesen wie dieses.

nasser mai, 2023
Der Mai 2023 soll laut dem Klimamodell von ECMWF in einigen Regionen deutlich zu nass ausfallen.

Die aktuellen Prognosen für den Mai rechnen mit einem deutlich zu warmen Monat. Je nach Klimamodell soll der Monat zwischen 1 und 2 Grad wärmer als im Vergleich zum neuen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 ausfallen. Allerdings wird auch mit einem recht nassen Monat gerechnet. Das Klimamodell ECMWF sieht in einigen Landesteilen von Deutschland mehr Regen als üblich.

Juni bis August 2023 allesamt zu heiß?

Die Prognosen für den Sommer sind weiterhin ebenfalls sehr warm. Da unterscheidet sich die Prognose von den einzelnen Monaten kaum von der Gesamtprognose. Man kann ja immer nur Aussagen darüber tätigen, ob die Monate oder die Jahreszeit zu warm/ zu kalt oder eben zu trocken/ zu nass ausfallen könnte. Das sind in dem Sinne keine klassischen Wetterprognosen und die Unsicherheiten sind natürlich nicht zu unterschätzen.

sommer 2023, warm, hitzesommer
Der Sommer 2023 soll in Deutschland nach der Prognose des CFS-Klimamodells rund 1 bis 2 Grad zu warm ausfallen.

Juni bis August sollen demnach alle 1 bis 2 Grad wärmer als im Vergleich zum neuen Klimamittel 1991 bis 2020 ausfallen. Auch in der Gesamtübersicht wird es deutlich zu warmer Sommer erwartet. 1 bis 2 Grad wärmer würde bedeuten, dass der kommende Sommer im Bereich der 5 wärmsten Sommer seit 1881 landen würde. Das wäre schon eine dicke Hausnummer und eine totale Wetteränderung im Vergleich zur aktuellen Wetterlage.

Wann kippt die Großwetterlage?

Seit Wochen ist die Wetterlage durchwachsen und ziemlich kühl. Die Erhaltungsneigung hat mal wieder voll zugeschlagen. Seit Jahren ist zu bemerken, dass Wetterlage, die sich einmal eingestellt haben, eine recht lange Ausdauer haben. Doch wann stellt sich die Wetterlage um? Kommt denn eine stabile Hochdruckwetterlage?

Genau das könnte dann zu einem Problem werden. Stellt sich bald die genau gegenteilige Wetterlage der aktuellen ein, sind wir sehr schnell in warmen und trockenen Bereichen. Spanien erlebt seinerseits seit einigen Wochen eine sehr trockene und ungewöhnlich warme Wetterlage. Dort sind bereits Waldbrände ausgebrochen und die Lage spitzt sich zu. Die warme und trockene Luft ist also nicht mal weit weg und hat Südwesteuropa schon seit Wochen fest im Griff. Das könnte uns auch bald in Mitteleuropa blühen!

Top Videos