Wetter-Alarm für ganz Bayern: Wintereinbruch im Mai! Schnee bis in mittlere Lagen, Frostgefahr und Dauerregen

Statt Frühling gibt’s Schmuddelwetter und Schneeflocken: In Bayern sorgt ein Kaltlufteinbruch für Frost, Regen und sogar Schneefall – mit teils brenzligen Folgen.

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Heftiger Wetterumschwung erreicht auch die Alpen. Dort kann es in den höheren Lagen sogar nochmal Schnee geben.

Der Donnerstag zeigt Bayern von seiner unwirtlichen Seite: Besonders in der Südhälfte bleibt es nass, kühl und trist. An den Alpen regnet es teils stundenlang, immer wieder durchsetzt von kurzen Gewittern. Doch damit nicht genug – kalte Luft aus Nordwesten bringt zusätzlich Schneeflocken: In höheren Lagen ab etwa 800 bis 1000 Metern fällt der Niederschlag zunehmend als Schnee oder Schneeregen.

In den Bergen kann es dabei kurzzeitig weiß werden, örtlich sind auch glatte Straßen möglich. Im Norden ziehen die Schauer am Nachmittag ab, dort lockert es später etwas auf. Die Temperaturen liegen nur zwischen 8 Grad im Allgäu und 16 Grad am Main. Der Wind frischt besonders in Franken kräftig aus Nordwest auf.

Frostige Nacht mit Schneeresten in den Bergen

Die Nacht auf Freitag wird kalt und klar – und genau das macht sie gefährlich. Während sich die letzten Schauer an den Alpen zurückziehen und auch der Schneefall nachlässt, breiten sich von Nordwesten größere Wolkenlücken aus. In Verbindung mit der kalten Luft sinken die Temperaturen empfindlich. Am wärmsten bleibt es mit rund 9 Grad am unteren Inn, doch in Franken und in windstillen Senken fällt das Thermometer stellenweise bis an den Gefrierpunkt. Besonders in offenen Lagen droht Bodenfrost – eine echte Gefahr für Blüten und Setzlinge. In den Bergen kann sich zudem stellenweise eine dünne Schneedecke halten.

Freitag: Sonne zeigt sich – aber der Frühling zögert

Am Freitag beruhigt sich das Wetter etwas. Die Sonne kämpft sich vielerorts durch, vor allem nördlich der Donau wird es freundlicher. Doch an den Alpen und in höheren Mittelgebirgslagen bleiben Wolken dominant, einzelne Schauer – teils mit Schneeregen – sind weiterhin möglich. Die Temperaturen steigen auf Werte zwischen 12 Grad im Voralpenland und 18 Grad in Niederbayern. Der Nordwestwind bleibt spürbar, vor allem in freien Lagen kann er erneut böig auffrischen. Insgesamt zeigt sich der Tag aber deutlich stabiler als zuvor – zumindest vorübergehend.

Samstag: Morgens freundlich, abends trüb

Der Samstag startet mit einem Hauch Frühling – besonders in Franken und entlang der Donau gibt es viel Sonne am Vormittag. Doch schon am Nachmittag nehmen die Wolken aus Nordwesten wieder zu. Zwar bleibt es meist trocken, doch in den Alpen kann es erneut einzelne Schauer geben. In Höhenlagen oberhalb von 1000 Metern sind kurzzeitig sogar Schneeflocken nicht ausgeschlossen. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 14 Grad im Bayerischen Wald und 20 Grad in Mainfranken. In der Nacht zieht von Westen neue Bewölkung auf, stellenweise fällt wieder Regen. Tiefstwerte: 2 bis 10 Grad.

Sonntag bleibt grau – mit neuem Schneerisiko in den Bergen

Auch der Sonntag bringt keinen Wetterumschwung. Die Wolkendecke bleibt dicht, aus Nordwesten ziehen erneut Regengebiete auf. In den Alpen mischt sich oberhalb von rund 900 Metern wieder Schnee dazu – ein echter Spätwintergruß. Die Tageshöchstwerte schwanken zwischen 13 Grad im Allgäu und 19 Grad am Main. Der Wind weht mäßig bis frisch aus westlichen Richtungen, mit kräftigen Böen in höheren Lagen. In der Nacht zum Montag bleibt es unbeständig mit weiterem Regen, örtlich auch Schneeregen in den Bergen. Die Tiefstwerte: 6 bis 11 Grad – der Frühling lässt weiter auf sich warten.