Unwetterlage am nächsten Wochenende!

Endlich Regen! Seit Tagen ist es deutlich feuchter, dabei aber auch recht kühl. Das ändert sich ab Donnerstag. Dann wird es wieder sommerlich warm, aber auch schwül. Es drohen teils heftige Gewitter und Unwetter.

Sturzfluten
Vor und 4 Jahren sorgten Sturzfluten in Deutschland für schwere Schäden. Ähnlich wie am kommenden Wochenende gab es stationäre Unwetter.

Die Wetterlage brachte in den vergangenen Tagen endlich mal wieder Regen. Aber wie immer hat es nicht jeden gleich getroffen. Im deutschlandweiten Flächenmittel sind im Juni bisher rund 15 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel gefallen. Regional waren die Mengen total unterschiedlich. In Baiersbronn im Schwarzwald kam mit rund 63 Liter Regen pro Quadratmeter das meiste vom Himmel. In Frankfurt an der Oder dagegen nur magere 0,7 Liter, auch in Augsburg war die Ausbeute mit 3 Liter Regen ziemlich mager. Heute fällt aber besonders im Südosten Deutschlands noch Regen.

Im Rest des Landes scheint ab und zu mal die Sonne und es ist trocken. Einzige Ausnahme ist der Nordwesten. Dort kann es am Nachmittag teils kräftige Schauer und auch Gewitter geben. Die Höchstwerte liegen heute zwischen 13 Grad unter den Regenwolken und bis 21 Grad im Südwesten. Im Laufe der neuen Wochen wird es ganz langsam wärmer, ab Donnerstag und Freitag wird es dann auch zunehmend schwül-warm und gewittrig.

Großes Unwetterpotenzial am nächsten Wochenende

Die Dürre ist weiterhin nicht deutschlandweit beendet. An etlichen Orten kamen nicht mal 5 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel und die große Dürre geht dort weiter. Woanders kam fast eine Monatsmenge vom Himmel. Das liegt einfach daran, dass es meist Schauer und Gewitter waren, die da vom Himmel kamen und eben keine flächendeckenden Niederschläge die das ganze Land gleichmäßig getroffen haben. Morgen und am Dienstag gibt es im Süden weitere dicke Wolkenfelder aus denen immer wieder Regen fällt. Die Höchstwerte liegen dabei nur bei 12 bis 15 Grad. Sonst gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken, mit 16 bis 23 Grad wird es etwas wärmer.

Auch am Mittwoch bleibt die Wetterzweiteilungen erhalten. Es geht recht unbeständig weiter und das betrifft besonders den Süden des Landes. Richtung Alpen fällt immer wieder Regen. Sonst gibt es nur selten Schauer und zeitweise scheint auch mal die Sonne, die Werte liegen weiterhin nur wenig über 20 Grad. Ab Donnerstag wird es dann aus Osten langsam wärmer und die Höchstwerte erreichen in Berlin und Brandenburg auch mal knapp 25 Grad. Die Erwärmung greift dann ab Freitag auf das gesamte Land über, wobei es im Osten richtig heiß werden kann, dort sind bis zu 32 Grad möglich. Das gilt besonders für das Wochenende. Doch die Luftmassen sind sehr feucht und es drohen starke Gewitter.

Stationäre Gewitter sind eine große Gefahr

Am Freitag und auch am Samstag und Sonntag bilden sich immer wieder Schauer und vor allen Dingen Gewitter. Die warmen bis heißen Luftmassen aus Osteuropa treffen auf die feuchten Luftmassen hier bei uns im Westen Deutschlands. In der Mitte kann es daher zu starken Gewittern kommen. Eine stabile Hochdruckwetterlage kann sich nach aktuellem Stand nicht einstellen. Die Gewitter ziehen nur sehr langsam vom Ort und stelle und das stellt ein Problem dar.

Die starken Regenfälle kommen immer wieder am gleichen Ort runter und können sich rasch zu Mengen zwischen 50 und 100 Liter aufsummieren und das birgt die Gefahr plötzlicher Sturzfluten wie vor fast 4 Jahren in Braunsbach und Simbach. Da kam es nach stationären Gewittern zu heftigen Sturzfluten. Das könnte uns am nächsten Wochenende in ähnlicher Weise blühen. Daher bei Gewitter unbedingt wachsam sein und den kleinen Bach vor Ort genau im Auge behalten!

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