Unwetterwarnung für Weihnachten: Starker Schneefall und Eisregen!

Turbulente Weihnachtstage stehen an. Die Straßen sind teilweise spiegelglatt durch Schnee und Eis. Aber es trifft nicht jeden. Im Süden sind bis zu 12 Grad möglich.

Schneefall an Weihnachten
Regional sind weiße Weihnachten immer noch möglich, besonders entlang der Wettergrenze die über Deutschland liegt.

Eine markante Luftmassengrenze sorgt in Deutschland für chaotisches Wetter über die Feiertage. In den vergangenen 3 bis 4 Tagen wurde alles Mögliche berechnet. Da wurden schonmal über 40 cm Schnee im Norden angekündigt. Doch daraus wird nichts werden. Diese Schneemengen waren dann doch sehr übertrieben, wir hatten darauf hingewiesen. Trotzdem bleibt es bei dieser spannenden Wettergrenze. Diese ist in den vergangenen Wetterberechnungen immer weiter nach Süden verlegt worden. Nun könnte es sogar etwas nördlich vom Rhein-Main-Gebiet weiß werden.

An der Wettergrenze kann es über Weihnachten Schnee und gefrierenden Regen geben. Glatte Straßen und Gehwege sind die Folge.

Die genauen Mengen sind noch unsicher. Mit etwas Glück können es hier und da auch mal bis zu 5 oder gar 10 cm werden. Mehr sollte aber eigentlich kaum drin sein. Das Problem ist allerdings Eisregen! Zwischen Regen und Schnee gibt es auch Bereiche die gefrierenden Regen oder Eisregen bringen können und dann wird es auf den Straßen richtig glatt werden. Die genaue Zone des winterlichen Wetters ist auch heute Morgen noch nicht ganz klar. Besonders vom 1. auf den 2. Weihnachtsfeiertage kann es dann glatt werden.

Graue und trübe Festtage

Insgesamt werden die Weihnachtstage und Heiligabend eine graue Sache werden. Die Sonne macht sich rar, immer wieder gibt es Wolken und die bringen zeitweise Regen und Wind. Im Nordosten fällt morgen sogar etwas Schnee. Heiligabend ist es dann überall eher mild, statt kalt. Ab dem 1. Weihnachtstag kommt aus Norden die kalte Luft zurück und die stößt dann über Deutschland auf die milden Luftmassen aus Süden. Dieses Mischmasch sorgt dann für turbulente Stunden. Die Wetterlage nach Weihnachten scheint noch total unsicher.

Luftmassengrenze
An Weihnachten liegt eine Luftmassengrenze über Deutschland. Dort kann es Unwetter durch Eisregen und starken Schneefall geben.

Wir schwanken zwischen winterlicher Kälte und neuen milden Luftmassen. So richtig klar ist die Reise weiterhin noch nicht. Der Dezember ist bisher übrigens 1,5 Grad wärmer als das langjährige Klimamittel. Wahrscheinlich wird der Monat am Ende auch leicht zu warm enden. Das entspricht dann genau der Prognose vom NOAA-Langfristmodell.

Kein eisiger und schneereicher Dezember

Der Dezember brachte weder die große Kälte, noch die großen Schneemengen. Der Monat ist bisher sogar viel zu trocken. Wir haben schon den 22. Dezember und das Niederschlagssoll ist noch nicht mal zur Hälfte erfüllt. Wenn man mal bedenkt, was von so manchem Scharlatan der Meteorologie im Vorfeld dieses Winters spekuliert worden ist, kann man wieder nur staunen. Es wurde schon für den November viel Kälte und Schnee bis in die tiefen Lagen angekündigt. Passiert ist allerdings nichts. Der November war "zu warm" und trocken. Auch der Dezember ist derzeit "zu warm" und zu trocken.

Dieser Dezember ist meilenweit vom extrem kalten Dezember 2010 entfernt. Damals hatten wir den kältesten Dezember seit 1969. An Weihnachten 2010 lagen selbst in den Niederungen bis zu 40 cm Schnee. All das hat es in diesem Dezember nicht gegeben und wird es auch nicht geben!

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