Laut Deutschem Wetterdienst geht es los! Wetterexperte Johannes Habermehl rechnet in diesen Regionen mit Unwetter!

Der Deutsche Wetterdienst hat schon etliche Vorwarnungen vor Unwettern ausgegeben. Nun geht es los. Doch wen wird es treffen? Wo kommt der meiste Regen runter? Wie lange dauert diese Unwetterlage noch an?

Im Tagesverlauf ist im Südwesten Deutschlands mit zeitweise schauerartigem Regen zu rechnen, der vereinzelt von kurzen Gewittern begleitet wird. Dabei können innerhalb weniger Stunden Niederschlagsmengen von 10 bis 20 Litern pro Quadratmeter auftreten, örtlich sogar mehr. Ab dem frühen Nachmittag nimmt die Gewittertätigkeit in einem Streifen von Südost- und Ostbayern über Hessen bis in das nördliche Rheinland-Pfalz und nach Nordrhein-Westfalen rasch zu.

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Die Karte zeigt die Regensummen der nächsten Stunden. Bei stationären Gewittern kann es auch noch deutlich nasser werden.

Diese Gewitter bringen Starkregen mit Niederschlagsmengen bis zu 25 Litern pro Quadratmeter, kleinkörnigen Hagel und Windböen mit sich. Örtlich begrenzt sind auch Unwetter mit Mengen zwischen 25 und 40 Litern pro Quadratmeter, Hagelkörnern von etwa 2 cm Durchmesser und Sturmböen der Stärke 8 bis 9 möglich. Zunächst treten laut Deutschem Wetterdienst einzelne Gewitter auf, die im Laufe des Nachmittags zu einem größeren Niederschlagskomplex mit eingelagerten Gewittern zusammenwachsen und bis in die Nacht auf Mittwoch aktiv bleiben. In diesem Zeitraum können insgesamt Niederschlagsmengen zwischen 20 und 50 Litern pro Quadratmeter, örtlich auch bis zu 80 Litern pro Quadratmeter, erreicht werden. Für die möglichen Unwetter sind bereits Vorabinformationen im Umlauf.

In der zweiten Nachthälfte verschiebt sich die Zone mit schauerartig verstärktem Regen und einzelnen Gewittern etwas nach Nordosten. Betroffen ist ein Bereich von nördlichen Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens über Sachsen-Anhalt bis nach Thüringen und Sachsen. Vereinzelt können weiterhin Regenmengen von 15 bis 25 Litern pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden auftreten.

Unwetter bringen Lebensgefahr mit sich

Wenn es zu starkem Regen und Gewittern kommt, ist es entscheidend, einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um die eigene Sicherheit und die der Mitmenschen zu gewährleisten. Es ist ratsam, regelmäßig die aktuellen Wetterbedingungen und Unwetterwarnungen über zuverlässige Quellen wie den Deutschen Wetterdienst oder unsere Wetter-App zu verfolgen. Diese Informationen können rechtzeitig auf kommende Unwetter hinweisen und helfen, sich entsprechend vorzubereiten.

Bei drohendem Starkregen und Gewitter sollten Sie sich in einem sicheren Gebäude aufhalten und den Aufenthalt im Freien, insbesondere auf offenen Flächen oder unter Bäumen, vermeiden. Offene Flächen erhöhen das Risiko, vom Blitz getroffen zu werden, und Bäume bieten keinen sicheren Schutz, da sie bei Blitzeinschlag gefährlich werden können. Auch der Aufenthalt in der Nähe von Gewässern ist während eines Gewitters gefährlich, da Wasser ein guter Stromleiter ist und die Gefahr eines Blitzschlags erhöht.

Autofahrten sollten, wenn möglich, verschoben werden. Starkregen kann plötzlich auftretende Überschwemmungen und gefährliches Aquaplaning verursachen, was das Unfallrisiko erheblich steigert. Sollten Sie bereits unterwegs sein, fahren Sie vorsichtig und reduzieren Sie die Geschwindigkeit. Halten Sie bei starkem Regen und schlechter Sicht am besten an einer sicheren Stelle an und warten Sie, bis sich die Bedingungen verbessert haben.

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Da braut sich zum Nachmittag laut dem Deutschen Wetterdienst wieder einiges zusammen in Deutschland. Es drohen Unwetter.

Vorsicht vor vollen Kellern

Es ist wichtig, Keller und tiefliegende Räume gegen eindringendes Wasser zu sichern. Bei Starkregen besteht die Gefahr, dass Wasser in diese Bereiche eindringt und Schäden verursacht. Bringen Sie wertvolle Gegenstände in höhere Stockwerke, um sie vor Wasserschäden zu schützen. Zudem sollten Abflüsse und Regenrinnen überprüft und gereinigt werden, um den Abfluss von Regenwasser zu gewährleisten und Überschwemmungen zu vermeiden.

Elektronische Geräte sollten während eines Gewitters vom Stromnetz getrennt werden, um Schäden durch Blitzschlag oder Überspannung zu verhindern. Blitze können starke Stromspitzen verursachen, die elektronische Geräte zerstören oder sogar Brände auslösen können. Es ist daher ratsam, die Stecker aller nicht benötigten Geräte zu ziehen und auf WLAN-Router oder Festnetztelefone zu verzichten, die über die Telefonleitung mit Blitzen in Berührung kommen können.

Kein Ende der Unwetterlage in Sicht!

Das sind nun Nachrichten, die keiner hören möchte, doch die Wetterlage wird uns noch eine ganze Weile begleiten. Immer wieder treten in den nächsten 10 bis 14 Tagen Gewitter und Unwetter auf. Dazu geht es allerdings recht warm weiter. Ohnehin war der Mai 2024 bisher recht warm, auch wenn das viele anders empfinden mögen. Die Fakten sind eindeutig. Der Wonnemonat ist 2 bis 3 Grad wärmer als normal! Da ist eine Menge Energie vorhanden für weitere Unwetter...leider.