Schnee bis ins Flachland: Wann ist es soweit?

Das nasskalte Schmuddelwetter ist nach ein paar stürmischen Tagen wieder da. Doch wann kommt eigentlich der erste Schnee bis ganz runter? Oftmals wurde dieser schon vor Wochen von einigen Experten versprochen.

Schneefall
Wann kommt eigentlich der Winter bis in tiefe Lagen? Oftmals wurde ein früher Wintereinbruch versprochen, passiert ist allerdings nicht viel.

La Nina und der Polarwirbel wurden in den vergangenen Wochen immer wieder hervorgeholt, um uns einen eisigen und schneereichen Winter anzukündigen. Schnee sollte es schon im November geben und das bis in die tiefen Lagen. Zudem sollte der November auch besonders kalt werden. Letztlich war das Gegenteil der Fall. Der vergangene Monat wurde rund 1 Grad wärmer als das Mittel der Jahre 1961 bis 1990. Das zeigt mal wieder einmal mehr wie unseriös so manche Langfristprognosen sind, die mit freier Interpretation und Spekulation letztlich frei erfunden werden.

Die langfristigen Wettermodelle sagten schon seit Monaten einen normalen bis leicht zu warmen November vorher. Ebenso rechnen diese Modelle auch mit einem normalen bis leicht zu warmen Dezember. Nirgendwo gab es seriöse Hinweise auf einen eisigen und schneereichen Dezemberstart. Die Wettermodelle zeigen auch für die nächsten 10 bis 14 Tage kein Winterwetter für die meisten Menschen in Deutschland.

Schmuddelwetter geht weiter

Die nasskalte Wetterlage wird uns unterhalb von 400 bis 500 m weiterhin beschäftigen und wohnt zumindest der Großteil Deutschlands und der hat bisher kaum irgendwelche Schneeflocken gesehen. Bisher ist das Winterwetter weitgehend im Bergland abgelaufen. Doch das ist eigentlich auch normal zu dieser Jahreszeit. Da schneit es nun mal eher in den Mittelgebirgen und Alpen als unten in den tiefen Lagen.


Daher war es mehr als unvorsichtig den Winter für die tiefen Lagen bereits im November anzukündigen. Erfahrene Meteorologen würden so etwas auf jeden Fall niemals tun. Das zweite Adventswochenende steht vor der Tür und das bringt ein auf und ab der Temperaturen. Am Samstag werden bis zu 8 Grad erreicht, da kommt milde Luft vom Atlantik nach Deutschland. Es gibt Regen und Wind, die Schneefallgrenze steigt bis in die Gipfellagen. Zum Sonntag wird es dann wieder kälter mit Schnee ab 400 bis 500 m, es ist ein verrücktes Wetter.

Weiße Weihnachten unwahrscheinlich

Immer wieder kommt die Frage nach weißen Weihnachten auf. Doch auch in diesem Jahr stehen die Chancen schlecht. Statt 70 oder 80 Prozent, wie auf einigen Wetterseiten behauptet wird, liegen die Chancen unterhalb 500 m realistisch geschätzt bei nur noch 5 bis 10 Prozent. Ab 500 m und höher steigt die Wahrscheinlichkeit auf 40 bis 50 Prozent an.

Schnee zu Weihnachten ist in Deutschland ohnehin immer eine sehr seltene Angelegenheit. Es ist einfach nur ein recht milder Teil des Winters. Dieser beginnt ja erst kurz vor Weihnachten. Die kältesten Winterphasen kommen in der Regel immer erst im Januar und Februar. Ob das dieses Mal auch so sein wird, ist aber offen!

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