Hitzesommer mit Waldbränden: Kommt jetzt endlich Regen nach Deutschland?

Kommt endlich der langersehnte Regen? Die beiden führenden Wettermodelle machen Hoffnung, dass es endlich nass wird. Sie berechnen in den kommenden 10 bis 14 Tagen einiges an Niederschlägen, besonders im Osten von Deutschland. Dort gibt es die meisten Waldbrände.

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Nächste Woche könnte es endlich Regen geben und zwar etwas mehr als nur ein paar Tropfen. Das würde Menschen und Natur freuen.

Deutschland stöhnt und ächzt unter der Trockenheit. Es ist noch extremer als im Dürrejahr 2018. Weit und breit ist in den kommenden Tagen kein Regen in Sicht, besonders im Osten von Deutschland wäre er aber dringend notwendig. Dort hat es seit Monaten keinen kräftigen Niederschlag mehr gegeben. Immer wieder kommt es dort zu Waldbränden. Der jüngste Waldbrand tobt in der Sächsischen Schweiz. Die Brände hatten sich von Tschechien bis nach Deutschland ausgebreitet. Regen ist Fehlanzeige, stattdessen gab es gestern kräftige Windböen. Die fachen das Feuer und die Flammen natürlich weiter an. Viel Wald wurde bereits zerstört, auch Siedlungen sind bedroht.

Auch im Rest von Deutschland ist die Trockenheit groß. Die einzigen Ausnahmen bilden der äußerste Norden und der Alpenrand. Dort gab es in den vergangenen Wochen immer wieder Niederschläge, aber auch dort liegen die Mengen unter dem langjährigen Klimamittel. So und wo steckt denn nun der Regen?

Beton-Hoch könnte langsam weichen

Eine Blockadelage verhindert seit Wochen, dass die Tiefs vom Atlantik mit Landregen zu uns kommen. Das wird sich auch erstmal nicht ändern. Allerdings deuten die Wettermodelle an, dass sich in den kommenden 7 Tagen Höhentiefs bilden, die sich dann auf den Weg nach Deutschland machen. Das war schon mehrmals in den Berechnungen enthalten, allerdings bleiben die meist über Polen und Tschechien hängen. Die neusten Prognosen machen jetzt Hoffnung, dass der Regen auch nach Deutschland kommt, zumindest in den Osten.

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Endlich Regen? Das europäische Wettermodell ECMWF rechnet bis nächsten Mittwoch besonders im Osten und Norden mict reichlich Regen.

Das europäische Wettermodell berechnet bis nächste Woche Mittwoch viel Niederschlag. Allerdings muss man wie immer vorsichtig sein. Die Höhentiefs werden sicherlich noch ein paar Mal hin und her gerechnet. Da können die auch schnell wieder aus Deutschland herausrutschen.

Einige Orte ohne Regen im Juli

Im Saarland und in Rheinland-Pfalz gibt es einige Ortschaften, die haben im Juli 2022 noch keinen Regen abbekommen. Dort ist die Trockenheit besonders stark. Sicher sind die Niederschläge bei weitem noch nicht. Der Niederschlag ist der meteorologische Parameter mit den größten Unsicherheiten. Die Temperatur ist dagegen weitaus weniger kleinräumigen Schwankungen unterlegen. Da ist es in einem Ort größtenteils so warm, wie im Nachbarort 1 bis 2 km weiter. Beim Regen kann das gerade bei Schauern schon sehr viel Unterschied ausmachen.

Zudem steht noch Hitze in den Wettermodellen drin. Die soll ebenfalls nächste Woche kommen. Kurzum: Die Hoffnung auf Regen, viel Regen steigt. Nächste Woche könnte es sehr nass werden, zumindest im Osten und Norden. Sicher ist das allerdings noch nicht. Da heißt es nun Daumen drücken!

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