Meteorologe warnt: „Das könnte erst der Anfang sein“ Kommt jetzt die längste Hitzewelle des Sommers 2025?

Hoch Hedwig und Ines bringen Hitze im Doppelpack: Bleibt es nur kurz heiß – oder erleben wir die erste echte Sommerphase?

Der Sommer 2025 ist bisher ein ständiges Auf und Ab gewesen – doch nun deutet sich eine markante Wende an. Ab der Wochenmitte könnten sich die Hochdruckgebiete Hedwig und Ines über Mitteleuropa zusammenschließen und damit für eine anhaltende Schönwetterlage sorgen. Zwei der wichtigsten Wettermodelle, GFS und ECMWF, rechnen zwar unterschiedlich heiß – aber beide sehen eine deutliche Erwärmung in Richtung des zweiten Augustwochenendes. Bis zu 37 Grad könnten laut GFS in Teilen Deutschlands erreicht werden, während das europäische Modell immerhin 33 bis 34 Grad anzeigt. Damit stellt sich die Frage: Steht uns die längste Hitzewelle dieses Sommers bevor?

Die heiße Phase startet ab Mittwoch

Der meteorologische Schlüssel liegt in der Entwicklung der beiden Hochdrucksysteme. „Wenn sich Hedwig und Ines ab Mittwoch über Mitteleuropa etablieren, stabilisiert sich die Wetterlage deutlich,“ erklärt Leon Beurer. Diese Konstellation führe zu viel Sonne, wenig Wind und steigenden Temperaturen – ein klassisches Setup für eine Sommerhitze, wie sie bislang in diesem Jahr noch gefehlt hat. Besonders spannend: Diese Hochdruckbrücke könnte nicht nur ein paar Tage halten, sondern mehrere Tage, vielleicht sogar über eine Woche, bestehen bleiben. Erste Hitzespitzen werden ab Donnerstag erwartet – das Wochenende könnte dann landesweit hochsommerlich bis heiß verlaufen.

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Das wird ja ein echter Hitzehammer der da ansteht. Das US-Wettermodell GFS will schon am kommenden Sonntag 35 Grad und sogar noch mehr in Deutschland.

GFS gegen ECMWF: Wie lange bleibt es heiß?

Doch wie lange hält die Hitze wirklich? Hier gehen die Modelle noch auseinander. Das US-Modell GFS zeigt bereits ab Montag wieder einen Rückgang der Temperaturen mit wechselhaftem Wetter – möglicherweise nur eine kurze Hitzespitze. Ganz anders das europäische Modell ECMWF: Dort bleibt die Sommerlage auch in der kommenden Woche bestehen. Die Temperaturen sollen weiter im sommerlich-warmen, teils heißen Bereich liegen – mit wenig Veränderung in Sicht. Beide Modelle sind sich allerdings in einem Punkt einig: Regen bleibt in den kommenden 14 Tagen Mangelware.

Sommerwetter mit Schattenseiten

Die anhaltende Trockenheit birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Für Urlauber, Freibäder und Outdoor-Veranstaltungen bedeutet das: optimales Sommerwetter, das möglicherweise erstmals in diesem Jahr über mehrere Tage oder sogar Wochen hinweg anhält. Für die Landwirtschaft, besonders in ohnehin trockenen Regionen, wird die Lage jedoch kritisch. Böden trocknen weiter aus, und ohne nennenswerte Niederschläge könnten sich Trockenstress und Ernteeinbußen weiter verschärfen.

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Ruhiges Hochdruckwetter in Deutschland. Das zweite Augustwochenende verspricht traumhaft zu werden.

Fazit: Jetzt kommt der Sommer – aber wie lange?

Die Hitzewelle kommt – aber wie lang sie wirklich dauert, ist noch unsicher. Klar ist jedoch: Die Chancen auf eine stabile Schönwetterphase sind so hoch wie nie in diesem Sommer. Wer Urlaub hat oder die Sonne genießen will, sollte spätestens ab Mittwoch den Liegestuhl bereithalten. Und: Ein neuer Höhepunkt des Sommers 2025 ist möglich – mit viel Sonne, Hitze und kaum Regen.