Meteorologe verblüfft: "Hitze am Wochenende ist nur der Anfang" Neue Saharaluft bringt bald erneut 37°C

Deutschland schwitzt – doch die große Hitze kommt erst noch: Bereits nächste Woche drohen erneut Extremwerte durch heiße Saharaluft aus Nordafrika.
Die erste richtige Hitzewelle des Jahres steht unmittelbar bevor: Schon ab Freitag steigen die Temperaturen in vielen Teilen Deutschlands deutlich über die 30-Grad-Marke. Besonders der Westen, Südwesten und Süden werden am Wochenende von sehr warmer Luft erfasst. Lokal sind Temperaturen von bis zu 35 Grad möglich – bei viel Sonne und kaum Wind. Doch das war laut Wettermodellen noch längst nicht alles. Auch die Nächte bleiben teilweise unangenehm warm, mit tropischen Werten um 20 Grad in den Städten. Was jetzt kommt, könnte der Start in eine außergewöhnlich heiße Phase des Juni 2025 sein.
Unwettergefahr steigt mit der Hitze
Mit der Hitze steigt auch die Unwettergefahr. Am Wochenende könnten sich verbreitet kräftige Hitzegewitter bilden, besonders in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Dabei drohen Starkregen, Hagel und Sturmböen. Die Gewitter bringen nur vorübergehend etwas Abkühlung – schon kurz darauf steigen die Temperaturen erneut. Der Wettercharakter bleibt schwül und drückend, was vor allem für ältere Menschen und wetterempfindliche Personen zur Belastung werden kann. Auch die Waldbrandgefahr steigt mit jedem heißen Tag weiter an.
Nächste Saharaluft schon im Anflug
Bereits ab der Wochenmitte deutet sich ein erneuter Temperaturanstieg an. Ein Hoch über dem Mittelmeer lenkt dann erneut extrem heiße Luftmassen aus Nordafrika nach Mitteleuropa. Diese sogenannte Saharaluft bringt nicht nur außergewöhnlich hohe Temperaturen, sondern auch feinen Saharastaub mit sich. Nach aktuellen Modellläufen sind in der zweiten Wochenhälfte Spitzenwerte von bis zu 37 Grad möglich – vor allem in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen und Bayern. Die gefühlte Temperatur dürfte dabei aufgrund der Luftfeuchte noch höher liegen.

Keine Abkühlung in Sicht
Auch nach dem kommenden Wochenende bleibt die Wetterlage stabil sommerlich. Die Höchstwerte pendeln sich zwischen 28 und 33 Grad ein – mit weiterem Potenzial für neue Hitzerekorde. Eine markante Abkühlung oder gar die klassische Schafskälte ist nach derzeitigem Stand nicht zu erwarten. Stattdessen zeigen Langfristmodelle weiterhin eine dominante Südwestströmung mit wiederholter Zufuhr heißer Luft. Der Juni 2025 könnte damit auf einen der heißesten der letzten Jahre zusteuern. Ob es zu weiteren Hitzephasen kommt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen – die Anzeichen dafür verdichten sich.
Der Hitzesommer nimmt Fahrt auf
Viele Anzeichen deuten inzwischen auf einen echten Hitzesommer 2025 hin. Schon jetzt liegen die Temperaturen deutlich über dem langjährigen Mittel, und die Prognosen deuten keine nachhaltige Abkühlung an. Die aktuelle Entwicklung ist auch für Landwirtschaft, Städteplanung und Gesundheitswesen von großer Bedeutung. Wer Urlaub in Deutschland plant, sollte sich auf hochsommerliches Wetter einstellen – mit allem, was dazugehört: Sonne, Hitze, Schwüle und gelegentlichen Unwettern. Eines ist jedenfalls sicher: Der Sommer ist da – und er wird uns wohl länger begleiten.