Mega-Hitze oder ein neues Dürre-Hoch: Wie startet der Monat Mai?
Die kommenden Tage sind wechselhaft, doch ab kommenden Montag steigen die Unsicherheiten. Kommt die erste Hitze des Jahres oder bleibt es eher kühler, dafür aber mit einem neuen Dürre-Hoch?
Endlich gab es mal ein paar Tage etwas Regen. Allerdings konnten die Niederschläge die große Trockenheit kaum kompensieren. Trotz des Regens am Dienstag und Mittwoch schaffte der April 2020 im Flächenmittel nur 17 Liter Regen pro Quadratmeter. Laut Deutschem Wetterdienst sind es normal aber 58 Liter Regen. Damit ist der April 2020 der dritttrockenste April seit 1881. Der trockenste April war übrigens im Jahr 1893.
Zudem ist der April nun der sonnigste April seit 1951. Bis gestern gab es 293 Sonnenstunden. Das ist wirklich eine grandiose Leistung. Bei den Temperaturen war er etwas 3 Grad wärmer als das langjährige Klimamittel. Damit schafft er es auf Platz 7 der wärmsten April-Monate seit 1881. Nun stellt sich die Frage: Was macht der Mai? Geht die Dürre weiter, wird sie noch schlimmer? Hat das bisschen Regen geholfen?
Hitze mit Gewittern oder doch eher ein Dürre-Hoch?
In der vergangenen Nacht ist ein neues Regenband aufgezogen, das brachte sogar dem Westen mal flächigen Regen. Allerdings fielen insgesamt nicht mehr als 4,5 Liter Regen pro Quadratmeter, so beispielsweise im Flächenmittel in Rheinland-Pfalz. Etwas mehr waren es mit 7,8 Liter im Saarland. Aber das hilft alles nichts gegen die große Trockenheit. Im Flächenmittel müssten im Westen 80 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, das würde dann etwas gegen die Dürre ausrichten können.
Es sieht aus wie ein #Streuselkuchen! Immer wieder ziehen bis zum #Wochenende #Schauer und Gewitter über das Land. #Ergiebiger Landregen bleibt aus!
— daswetter (@daswettercom) April 30, 2020
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Heute erreichen wir 13 bis 20 Grad. Den höchsten Wert gibt es in Brandenburg. Sonst bleibt es kühler. Die Nacht zum 1. Mai bringt wechselhaftes Wetter, stellenweise sind Schauer möglich. Lokal lockern die Wolken aber auch mal auf. Der 1. Mai bringt keine große Wetteränderung. Ein Mix aus Sonne und Wolken, stellenweise etwas Regen bzw. Regenschauer oder Gewitter. Die Höchstwerte liegen morgen bei 10 bis 19 Grad.
Hoher Luftdruck wandert von UK nach Skandinavien
Das europäische Wettermodell sieht auch den Samstag und Sonntag noch sehr wechselhaft, wobei es am Sonntag noch am freundlichsten werden können. Dafür wird es dann ab Montag vermehrt freundlicher. Ein neues Hoch könnte sich von den Britischen Inseln nach Skandinavien ausdehnen. Die Folge wäre erneut zunehmend sonniges und trockenes Wetter. Knüpft der Mai etwas fast nahtlos an den April an? Das wäre bei dieser Wetterlage gut möglich.
Dabei bräuchten wir so dringend den Landregen. Doch der bleibt nach wie vor aus. Die lokalen Niederschläge konnten die Trockenheit wie gesagt nur ein klein wenig lindern. Das war es dann aber auch schon. Auch die längerfristige Prognose sieht eher einen trocken Mai. Die schwül-warmen Luftmassen mit Topwerten bis 30 °C sind derzeit in den Wettermodellen kaum noch zu sehen. Damit gilt diese Wetterlage aktuell als unwahrscheinlich.