Lebensgefahr! Orkan Ciaran erreicht Europa: Orkanböen bis 210 km/h erwartet! Wie heftug trifft es Deutschland?

Orkan Ciaran nähert sich Westeuropa und wird morgen voll zuschlagen. Es werden 10 bis 12 Meter hohe Wellen erwartet und Orkanböen um 180 bis 210 km/h. Es besteht Lebensgefahr an der französischen Atlantikküste und rund um den Ärmelkanal. Wer sich dort aufhält, sollte sich rasch in Sicherheit begeben. Auch Deutschland wird von den Ausläufern getroffen werden.

Die französische Atlantikküste wird in den kommenden 24 bis 36 Stunden ganz schön durcheinander gewirbelt werden. Wer sich dort aktuell zum Urlaub oder was auch immer aufhält, sollte sehr wachsam sein und bestenfalls von der Küste Abstand nehmen. Dort werden meterhohe Wellen erwartet und Spitzenböen um 200 km/h. Selbst direkt an den Küsten sind immer noch 160 bis 180 km/h erwartet. Vor wenigen Tagen war über Nordamerika ein kleines, unscheinbares Tief entstanden. Dieses ist nun unter Verstärkung über den gesamten Atlantik gezogen und hat sich zu einem Orkan gemausert. Dieser Orkan trägt den Namen Ciaran und wird in der kommenden Nacht mit voller Wucht auf den Ärmelkanal und die Westküste Frankreichs treffen sowie weite Teile von Großbritannien.

Orkan Ciaran könnte Rekorde brechen. Es werden Wind um 200 km/h vorhergesagt. Die aktuellen Rekordböen an der französischen Atlantikküste liegen bei 216 km/h.

Das Tief hat eine explosive Entwicklung hinter sich, daher heißt der gesamte Vorgang auch explosive Zyklogenese oder Bombogenese.

Was genau ist eine explosive Zyklogenese?

Explosive Zyklonese ist ein Begriff, der in der Meteorologie verwendet wird, um eine besonders schnelle Intensivierung eines Tiefdrucksystems, wie eines tropischen Wirbelsturms oder eines extratropischen Sturms, zu beschreiben. Bei einer explosiven Zyklonese nimmt der Luftdruck im Zentrum des Sturms in einem kurzen Zeitraum stark ab, was zu einer erheblichen Verstärkung des Sturms führt. Dieser Prozess wird auch als Bombogenese bezeichnet. Explosive Zyklonese kann schwerwiegende Auswirkungen auf das Wettergeschehen haben, da sie zu extremen Winden, schweren Niederschlägen und anderen Wetterextremen führen kann.

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Ab der kommenden Nacht besteht in Teilen Westeuropas Lebensgefahr wegen des Orkans Ciaran. Er könnte Rekordwinde bringen.

In den USA wird der Begriff "Bombenzyklone" manchmal für extratropische Stürme verwendet, die sich rasch intensivieren und starke Winde und heftige Niederschläge mit sich bringen. Der Begriff "explosive Zyklonese" verdeutlicht die plötzliche und dramatische Entwicklung eines Sturms und wird oft in der meteorologischen Forschung und Berichterstattung verwendet, um die Intensität und das Potenzial eines Sturms hervorzuheben. Und Ciaran ist so ein Orkan mit diesem gefährlichen Potenzial. Ausläufer werden auch Deutschland erreichen.

Trifft der Orkan auch Deutschland?

Das Windfeld wird Deutschland besonders im Westen des Landes streifen. Dort werden morgen Spitzenböen um 70 bis 90 km/h erwartet. Tagsüber sind zwischen Nordsee und Baden-Württemberg auch ein paar Gewitter dabei. Währenddessen sind in den höheren Lagen auch mal Böen bis zu 100 km/h nicht ganz ausgeschlossen.

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Der Orkan Ciaran bringt in der Nacht auf Donnerstag und am Donnerstag sehr hohe Wellen an der französischen Atlantikküste und am Ärmelkanal.

Die ganze Zeit ist natürlich auch Regen mit dabei. Schon am Nachmittag setzt in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz neuer Regen ein. Im Osten von Deutschland ist der Wind morgen viel schwächer, auch dort wird es zeitweise Regen geben. Bis Sonntag ändert sich an der nassen und windigen Wetterlage in Deutschland nur wenig. Die Höchstwerte liegen meist um 10 bis 15 Grad, im Westen auch mal bis 16 oder 17 Grad. Eine spürbare Abkühlung ist bis weit in den November hinein nicht in Sicht.