Kältewelle in den Niederungen - Frühling auf den Bergen!

Was für ein eisiger Start in den Sonntag: bis zu minus 10 Grad in 2 Metern Höhe und bis 16 Grad direkt über dem Erdboden. Das ist die kälteste Nacht des Winters gewesen. Wie geht es weiter?

Inversion
Eine Inversionswetterlage hat Deutschland derzeit fest im Griff

Verrückte Wetterwelt in den kommenden Tagen. Während es in den Niederungen oftmals eisig kalt wird, steigen die Temperaturen in den höheren Lagen teilweise auf Werte über 10 Grad. Dabei scheint meist die Sonne und es kommt fast schon so eine Art Frühlingsgefühl auf. Wieso ist das so? Wir erleben eine typische Inversionswetterlage. Doch was ist das genau? Bei einer Inversionswetterlage ist es unten deutlich kälter als in der Höhe. Normal ist das eher umgekehrt.

Normalerweise nehmen die Temperaturen mit der Höhe ab. Doch aktuell haben wir hohen Luftdruck und das Hoch liegt so, dass es uns in der Höhe (ca. 1500 m) sehr warme Luftmassen nach Mitteleuropa leitet. Nachts kann es aber sehr stark auskühlen, da der Himmel klar ist und die kalte Luft sinkt nach unten ab und sammelt sich in den Niederungen. Dort werden die Nächte eisig und am Tag bleibt es dann auch dort recht kalt. Stellenweise herrscht den ganzen Tag Nebel und es wird einfach nicht wärmer. Aber: Auch die Durchmischung in der Atmosphäre fehlt. Was bedeutet das?

Keine Durchmischung der Luftmassen

Das bedeutet, dass die warmen Luftmassen in der Höhe nicht durch Winde nach unten heruntergemacht werden. Bei dem hohen Luftdruck sind die Windbewegungen meist gar nicht vorhanden. Daher bleiben die warmen Luftmassen in der Höhe und die kalten Luftmassen unten am Erdboden und diese Zweiteilung bei den Temperaturen setzt sich munter fort. So lange das Hoch Wiltrud bei uns ist, wird das so weitergehen und das kann noch eine Weile so bleiben, denn eine Wetteränderung ist aktuell nicht in Sicht. Bis über den Jahreswechsel hinaus wird sich an der Wetterlage nichts ändern.

Auch die kommenden Nächte bleiben ziemlich kalt. Die Nachtwerte sinken immer wieder in den frostigen Bereich. Das gilt weiterhin besonders für die tiefen Lagen. Die Hochlagen, beispielsweise von Schwarzwald, Schwäbischer Alb, Erzgebirge und Harz müssen immer wieder mit sehr milden Temperaturen rechnen. Wintersport wird dort weiterhin kaum bis stark stark eingeschränkt möglich sein.

Hochdruckwetter über den Jahreswechsel hinaus

Eine Änderung der Hochdruckwetterlage ist aktuell nicht in Sicht. Auch die Nacht zu Neujahr bleibt sehr wahrscheinlich trocken und auch frostig. In den Niederungen sind Tiefstwerte um 0 bis minus 10 Grad drin. Lediglich an den Küsten und auf den höheren Lagen bleibt es frostfrei. Ideales Wetter für eine Party im Freien, doch sollte man sich beim Böllern um Mitternacht warm anziehen.

Das Thema böllern: Ja, da wird wieder Feinstaub freigesetzt und ja, es ist nicht wirklich umweltfreundlich. Doch sollte man stattdessen das Böllern an Silvester gleich ganz verbieten? Eine alte Tradition einfach abschaffen. So manchem Klimahysteriker wäre das sicher lieb. Allerdings kann man es mit Verboten auch ziemlich übertreiben. Was soll der Unsinn nun auch Traditionen zu verbieten? Langsam aber sicher wird hier alles mögliche in die Verbotszone gedrängt und leider läuft das ganze auch in Richtung moderner Klassenkampf...eine ziemlich schlechte Entwicklung! Denn viele Dinge können sich nur mal Leute mit einem entsprechenden Geldbeutel leisten. Andere leider nicht. Aber kann es der richtige Weg sein, unter dem Deckmäntelchen des Klimaschutzes alles zu verbieten?

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