Jetzt wird's wild! Nächste Woche erst 20 Grad, dann Sturm

Aktuell herrscht ruhiges Herbstwetter. Doch das ändert sich in der nächsten Woche. Auf dem Atlantik braut sich ein mächtiges Tief zusammen. Wo es besonders gefährlich wird, erfahrt ihr hier.

Sturm
In der nächsten Woche wird es stürmisch und regnerisch. Dabei sind im Flachland Sturmböen, auf den Bergen sogar Orkanböen möglich.

Ein Herbsthoch sorgt über Deutschland aktuell für ruhiges Wetter. Ringsherum brodelt es jedoch in Europa. In Griechenland und der Türkei gab es durch das Tief Ballos schwere Überflutungen. In Lappland dagegen gab es einen heftigen Wintereinbruch. Tief Gerold bringt hier bis Sonntag einen halben Meter Schnee und nächste Woche eisige Temperaturen. Auch über dem Atlantik entwickelt sich ein Sturmtief. Das zieht in der nächsten Woche Richtung Deutschland. Das ruhige Schlafwagenwetter ist dann passé. Nebel und Sonne weichen Wolken, Wind und Regen. Vorher wird es aber nochmal ziemlich mild.

Mehr als 20 Grad zur Wochenmitte

Die Woche beginnt am Montag in der Südhälfte oft mit Nebel, im Norden mit dichten Wolken und etwas Regen. Im Tagesverlauf bessert sich das Wetter aber und vielerorts kommt die Sonne heraus bei angenehmen 15 Grad. In Bayern löst sich der Nebel teilweise aber auch nicht auf. Hier bleibt es mit 8 bis 10 Grad ziemlich kühl. Auf der Vorderseite des Sturmtiefs wird am Dienstag nochmal sehr warme Luft aus Südeuropa angezapft. Diese erreicht zuerst den Westen Deutschlands und flutet am Mittwoch dann das ganze Land.

Da sind verbreitet Höchstwerte von 18 bis 20 Grad möglich. Im Süden und Osten sind örtlich sogar bis 23 Grad möglich. Da kommen fast nochmal Spätsommergefühle auf. Südlich des Mains stehen die Chancen auf Sonne auch nicht schlecht. In der Nordwesthälfte ist es dagegen meist bewölkt und es regnet zeitweise. Der Wind nimmt ebenfalls schon deutlich zu und bläst dementsprechend auch die letzten Nebelfelder davon. Auf den Bergen erreicht er schon Sturmstärke.

Randtief kann für Überraschungen sorgen

In der Nacht zum Donnerstag deutet sich eine spannende Wetterentwicklung an. Über dem Ärmelkanal entwickelt sich ein kleines Randtief und nimmt Kurs auf Deutschland. Diese Randtiefs sind besonders schwer vorherzusagen. Sie ziehen meist ziemlich schnell und haben ein kleines, aber intensives Sturmfeld. So sind sich die Wettermodelle auch bei diesem Sturm noch uneinig. Das ist fünf Tage im Voraus aber auch normal. Fakt ist aber, das alle Modelle eine Sturmlage zeigen. Es wird wohl ein kräftiger Herbststurm, eine extreme Entwicklung wird derzeit noch nicht berechnet.

Jetstream
Der Jetstream stattet Deutschland nächste Woche einen Besuch ab. Er weht in ca. 9 Kilometern Höhe und kann bis zu 250 km/h schnell sein. Für Sturmtiefs kann der Jetstream als eine Art Förderband verstanden werden.

Im Flachland können Sturmböen zwischen 75 und 90 km/h auftreten, in exponierten Lagen wie Berggipfeln oder an der Küste kann es auch orkanartige Böen bis 110 km/h geben. Auf dem Brocken z.B. könnte es sogar Orkanböen bis 130 km/h geben. Viele Bäume sind aktuell noch belaubt und bieten dem Wind daher eine große Angriffsfläche. Daher ist hier Vorsicht angebracht. Abbrechende Äste oder umstürzende Bäume können lebensgefährlich sein. Über den genauen Ablauf des Sturms halten wir euch natürlich auf dem Laufenden.

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