Wetter-Krimi: -22 Grad in Norddeutschland - bis +15 Grad im Südwesten!
Das Wetter bleibt ab mit Start des Februars extrem spannend. Heute Morgen wurden direkt über dem Erdboden in Norddeutschland bis zu minus 22 Grad gemessen. Mittwoch werden im Südwesten bis zu 15 Grad über null erreicht. Verrückte Wetterwelt!

Es ist unglaublich spannend beim Wetter. Wir werden es auch in den kommenden Tagen mit einer krassen Temperaturgrenze zu tun bekommen. Heute Morgen wurde in Gardelegen ein Frühwert von minus 17 Grad gemessen. Direkt über dem Erdboden waren es bei Faßberg sogar bis zu minus 22 Grad. Das liegt daran, dass es in der vergangenen Nacht über Schnee aufgeklart ist. Daher konnten die Werte so stark abstürzen. Auch morgen früh werden im Osten und Norden wieder tiefe Frühwerte erwartet. Im Südwesten klopft aber schon die nächste Milddüse an.
Bis Mittwoch steigen die Höchstwerte im Westen und Süden auf über 10 Grad. In der Spitze sind Werte bis zu 15 oder gar 16 Grad drin. Es ist ein Frühlingserwachen angesagt. Im Nordosten versucht sich dagegen stark die kalte Luft zu halten. Generell deutet nun vieles auf eine neue scharfe Luftmassengrenze am kommenden Wochenende hin. Frostige Tage im Nordosten und frühlingshaft warme Tage im Südwesten. Dort treiben die ersten Frühblüher aus. Was genau will der Februar 2021? Man weiß es nicht wirklich.
Hochwassergefahr bleibt hoch
In der neuen Woche gibt es im Westen und Süden schon wieder Regen und das teilweise recht ergiebig. Das hat zur Folge, dass die Hochwasserlage im Südwesten angespannt bleibt. Die Pegel werden kaum fallen. Die Pegel von Mosel und Rhein werden beispielsweise auf einem recht hohen Niveau verharren. Das ist natürlich recht gefährlich. Sollte sich bei dieser Lage nur eine größere Starkregenfront in diese Region verirren, dann könnte es zu einem extremen Hochwasser kommen, denn die Flüsse sind randvoll. Montag bis Mittwoch wird es weiterhin nass sein.
+++Hochwasser Update+++
— Touristinfo Mosel (@mosel) January 31, 2021
Die Hochwasserlage an der Mosel hat sich leicht entspannt. Dies liegt mit an der Tatsache, das es nicht zu den vorhergesagten starken Niederschlägen kam und die Mosel deshalb nicht so stark angestiegen ist wie befürchtet. Fotos: Zender #mosel #Hochwasser pic.twitter.com/6PwLyKX9Zc
Im Nordosten bleibt es dagegen recht kühl. Dort werden kaum mehr als 0 bis 5 Grad gemessen, im Südwesten sind dagegen bis zu 15 oder 16 Grad drin. Zum ersten Februarwochenende sieht es aktuell nach einer strammen Luftmassengrenze aus. Die kalten Luftmassen aus Osteuropa erreichen Deutschland nur im Nordosten. Dort wird es auch am Tag leichten Dauerfrost geben. Im Südwesten dagegen bleibt es recht mild. Hier sind Samstag und Sonntag bis zu 15 Grad möglich. Frühlingserwachen im Südwesten, dagegen Kältepeitsche im Nordosten. Irre Wetterwelt!
Wetterverlauf im Februar total unsicher
Wie es nun im Februar weitergeht, ist wegen genau dieser Grenzwetterlage ziemlich undurchsichtig. Die Wettermodelle sind da richtig uneinig. Die Wetterlage ist kompliziert. Setzt sich die kalte Luft doch nochmal im Februar komplett im ganzen Land durch oder schafft es der Frühling sich festzusetzen? Natürlich gibt es auch noch eine dritte Option und die würde uns eine Wetterlage wie in den vergangenen drei Wochen bringen: ein ständiges hin und her und wir sitzen zwischen den Stühlen.
Es wird in den kommenden #Tagen im #Südwesten wieder richtig nass werden. Die #Hochwassergefahr bleibt bestehen!
— Meteored | daswetter (@MeteoredDE) January 31, 2021
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Im vergangenen Jahr brachte der Februar sehr milde Temperaturen. Es gab Ende Februar schon das erste Mal 20 Grad. Ob uns das auch in diesem Jahr blüht? Zumindest in der kommenden Woche wird es im Südwesten für die Jahreszeit ungewöhnlich warm.