In den nächsten Stunden warnt der DWD: Heftige Gewitter, Starkregen, Hagel – und dann droht das große Trocken-Drama

Die Wetterlage spitzt sich dramatisch zu: Unwetter mit Starkregen und Hagel – doch es könnte der letzte Regen für lange Zeit sein.


In den nächsten Stunden warnt der DWD vor einer brisanten Mischung aus Gewittern, sintflutartigem Regen und Hagel. Besonders in einem Streifen vom Westen über die Landesmitte bis nach Süddeutschland steht die Atmosphäre regelrecht unter Strom. Bereits am Mittwoch kann es lokal zu heftigen Gewittern kommen, die mit Starkregen und größeren Hagelmengen einhergehen. Auch stürmische Böen sind möglich. Besonders gefährdet sind Regionen wie die Ostalb, das Alpenvorland sowie Gebiete rund um Oberschwaben. Die Gewitter sind dabei extrem lokal – während einige Orte unter Wassermassen versinken, bleiben andere komplett trocken.

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Regional kann es zu kurzfristigen Überschwemmungen kommen.

Starkregen und Überschwemmungen – der Donnerstag wird kritisch

Am Donnerstag verlagert sich das Unwettergeschehen weiter nach Osten. In einem breiten Korridor von Nordrhein-Westfalen über Nordbaden bis nach Sachsen und Nordbayern droht gebietsweise mehrstündiger Starkregen. Besonders tückisch: Diese Regenfälle können sich lange an Ort und Stelle halten, was punktuell Überschwemmungen und überlaufende Bäche zur Folge haben könnte. Begleitet werden sie von einzelnen Gewittern, die jederzeit auch größere Hagelmengen oder Sturmböen bringen können. Die Gefahr nimmt in der Nacht zum Freitag allmählich ab – doch das bedeutet keineswegs Entwarnung.

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In Berlin fällt fast nichts, im Köln könnte es recht nass werden. Doch es sind meist Schauer und Gewitter, da kann es meist ganz anders ausgehen.

Einzelne trifft es hart – viele gehen wieder leer aus

So heftig die Unwetter auch sein mögen: Sie sind lokal begrenzt. Und genau das ist das Problem. Viele Regionen, die seit Wochen unter Wassermangel leiden, werden auch dieses Mal wieder keinen Tropfen abbekommen. Die Natur zeigt sich erbarmungslos: Während sich mancherorts die Felder unter Wassermassen biegen, trocknen andernorts Böden weiter aus. Der April ist bisher viel zu trocken – und wer jetzt kein Wasser bekommt, wird in den kommenden Wochen kaum noch Hoffnung haben.

Das Wetter dreht: Trocken, sonnig – und kein Regen in Sicht

Denn schon ab Freitag übernimmt ein neues Hochdruckgebiet das Kommando über Mitteleuropa. Die Temperaturen steigen, die Sonne setzt sich durch – und mit ihr verschwindet jede Regenwahrscheinlichkeit. Was jetzt noch nass ist, trocknet in kürzester Zeit ab. Die nächste Phase völliger Trockenheit beginnt. Was viele freut, ist für die Landwirtschaft und Natur eine Katastrophe. Denn mit dem Hoch kommt auch eine länger anhaltende Niederschlagspause – ohne Hoffnung auf Regen in Sicht.

Dürregefahr steigt – ist das schon der letzte Regen?

Der kommende Wetterumschwung könnte sich als Wendepunkt entpuppen: Für viele Regionen ist es die letzte Chance auf Regen vor einer erneut viel zu trockenen Phase. Experten sprechen bereits von einem „Hochsommermuster im Frühling“. Sollte es in den nächsten Stunden nicht regnen, bleibt es wohl für viele bis weit in den Mai hinein trocken. Die Unwetter bringen kurzfristig Gefahr – aber die eigentliche Bedrohung folgt danach.