Überraschende Frühlingsprognose: Schlägt der Winter in Deutschland mit Eis und Schnee verspätet zu?

Aktuell erleben wir in Deutschland erneut einen Mildwinter. Die mittleren Temperaturen liegen 1,6 Grad über dem 30-jährigen Durchschnitt. Doch die neuste Prognose für den Frühling deutet nun eine Verlängerung des Winters mitten im Frühling an. Das Wetter könnte im März, April und Mai sehr spannend werden. Ostern im Schnee? Kein Problem!

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Schnee und Eis verspäter im März? Die Chancen stehen für einen Märzwinter gar nicht so schlecht.


Die neuste Frühlingsprognose vom europäischen ECMWF-Modell sieht für Deutschland eher durchschnittliche Monate. Nicht wirklich wärmer, aber auch nicht deutlich kälter als das Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Gefühlt könnte das allerdings bei den meisten Menschen als ein eher frischer Frühling ankommen. Wir sind einfach ziemlich verwöhnt von den sehr milden Frühjahren in der vergangenen Zeit. Damit rückt sogar ein Märzwinter in den Bereich der Möglichkeiten.

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So wirklich warm will der März 2024 offenbar nicht werden. Die berechneten positiven Abweichungen sind eher gering.

Das wäre nicht das erste Mal, dass nach einem Mildwinter ein eher kühles und ziemlich zähes Frühjahr folgt. Außerdem sollen die drei Monate des meteorologischen Frühlings allesamt nasser als üblich ausfallen. Für die Natur wäre das ein Segen, denn es bräuchte optimales Wachstumswetter. Allerdings hatten wir wiederum in den vergangenen Monaten genug Niederschläge. Diese hatten sogar zu Hochwasser geführt.

April und Mai auch nur Durchschnitt

Für April und Mai werden auch keine besonderen Ausreißer nach oben oder unten berechnet. Insgesamt betragen die Abweichungen auch nur maximal 0,5 Grad vom langjährigen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Also ein Turbo-Frühling mit den ersten sommerlichen Wetterphasen scheint das in diesem Jahr offenbar nicht zu werden oder anders gesagt: Die Wahrscheinlichkeit für einen recht warmen, ja schon fast frühsommerlichen Frühling stehen in diesem Jahr eher schlecht.

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Im April sieht es ziemlich nass aus. Zumindest der Nordwesten könnte mehr Niederschläge abbekommen als üblich.

Das Frühlingserwachen könnte in diesem Jahr eine ziemlich zähe Sache werden. Selbst im Ostern herum sind winterliche Tage nicht ausgeschlossen. Ostern ist in diesem Jahr Ende März bzw. Anfang April. Da kann es weitere Überraschungen geben und dazu gehört auch Schnee oder Schneeregen. Wie das Wetter an Ostern genau sein wird, kann allerdings heute noch kein Mensch wissen.

Kalter Frühling nach Mildwinter gar nicht so unwahrscheinlich

Nach einem milden Winter, ein eher kühler Frühling. Das wäre gar nicht so unwahrscheinlich. Meist kommt nach dem warmen Winter nochmal ein böses Erwachen, und zwar dann, wenn die gesamte Pflanzenwelt mächtig am Aufblühen ist, genau dann haut dann der Winter mit Eis und Schnee nochmal dazwischen.

Ein Märzwinter bezeichnet ungewöhnlich kaltes Wetter oder winterliche Bedingungen im März. Trotz des bevorstehenden Frühlings können Kälteeinbrüche oder Winterstürme auftreten. Diese untypischen Wetterereignisse werden als Märzwinter bezeichnet, insbesondere in Regionen mit gemäßigtem Klima.

Daher unsere Empfehlung: Lasst die Winterreifen noch auf Eurem Wagen und ersetzt sie noch nicht durch die Sommerreifen! Es gilt ohnehin die goldene Regel: Winterreifen von O bis O, also von Oktober bis Ostern! Und bis Ostern sind es noch einige Wochen, auch wenn die zeitweise ziemlich mild ausfallen werden! Der kommende Frühling soll als spät Wärme bringen und teilweise recht nass ausfallen, da sind wir gespannt!

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