Schneesturm und sintflutartiger Starkregen: Heftige Unwetter im März!

Jetzt wird's beim Wetter in Deutschland ziemlich heftig. Die Großwetterlage schlägt komplett um. Im Westen und Süden drohen schwere Regenfälle mit Überschwemmungen. Mittendrin teilweise auch Starkschneefall bis ganz runter mit Schneesturm-Potenzial in den Hochlagen. Was ist denn da los?

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In den höheren Lagen von Deutschland könnte es nächste Woche zeitweise zu heftigen Schneefällen, Schneeverwehungen, ja sogar zu einem Schneesturm kommen.

Schaut man sich heute Morgen die Regensummenkarten bzw. Niederschlagssummenkarten der kommenden 5 bis 10 Tage für Deutschland an, so muss man sich wundern. Da werden teilweise extreme Mengen im Westen und Süden für Deutschland berechnet. 100 bis 150 Liter Niederschlag, regional im Stau vom Schwarzwald und der übrigen westdeutschen Mittelgebirge bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Das dürfte des Guten deutlich zu viel sein. Regional drohen Überschwemmungen, es kann zu Hochwasser kommen. Wir brauchen dort zwar Regen bzw. Niederschlag, doch der muss über einen deutlich längeren Zeitraum verteilt fallen.

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Heftige Niederschlagssummen im Westen und Süden von Deutschland. Das ECMWF rechnet in 10 Tagen mit bis zu 200 Liter Niederschlag pro Quadaratmeter. Das könnte problematisch werden.

Nun scheint auf einmal alles komplett vom Himmel zu fallen. Mittendrin droht dabei auch noch das große Schneechaos, denn zeitweise fällt der Regen bei kühlen Temperaturen als Schneeregen oder Schnee. Hier und da dürfte das auf den Straßen zu einem Verkehrschaos fühlen. Besonders gefährdet sind ab Dienstag die mittleren und höheren Lagen der deutschen Mittelgebirge. Das könnte aber mal so richtig spannend werden. Die sonnigen und trockenen Vorfrühlingstage sind vorbei.

Wildes Märzwetter bringt Deutschland regional Chaos

Die heftigen Niederschlagssummen könnten sehr problematisch werden. Stellenweise fällt das ganze als Regen, in den mittleren und höheren Lagen als Schnee. Genau über Deutschland scheint sich Dienstag und Mittwoch eine markante Luftmassengrenze aufzubauen. Dabei kann dann auch mal Schnee bis in tiefe Lagen fallen. Keinesfalls sollte man aktuell bereits die Winterreifen vom Auto nehmen. Die könnten in den kommenden 10 bis 14 Tagen noch sehr gute Dienste leisten. Besonders vom Saarland, über Rheinland-Pfalz, Hessen bis nach Nordbayern, Thüringen und Sachsen könnte in mittleren und höheren Lagen zeitweise viel Schnee fallen, vielleicht in den Nächten auch bis ganz runter. Das wird spannend.

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Eine markante Luftmassengrenze könnte genau über Deutschland am Dienstag und Mittwoch für viel Schnee, teilweise auch Regen sorgen. Man muss sich auf Behinderungen einstellen.

Der Frühling zieht sich erstmal weit nach Südwesteuropa zurück. Bis Monatsmitte ist nicht mit einer größeren Erwärmung zu rechnen. Wer auf 15 bis 20 Grad hofft, der muss sich offenbar weiter gedulden. Die warmen Tage lassen auf sich warten. Die kommende Wetterwoche wird besonders in der Landesmitte, im Westen und Süden sehr turbulent werden. Bitte verfolgt aufmerksam unsere regionalen Prognosen. Diese werden sich in den kommenden Tagen aber immer wieder anpassen. Die Wetterlage ist einfach sehr kompliziert, eben weil sich eine Luftmassengrenze über Deutschland legt. Die ist immer für Überraschungen gut.

100 bis 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter

Die berechneten Regensummen sind je nach Wettermodell sehr umfangreich. Neben Hochwasser in tiefen Lagen an kleinen Flüssen und Bächen droht in höheren Lagen zeitweise ein Schneechaos mit Schneeverwehungen. Die Schneefallgrenze schwankt so schnell rauf und runter, dass einem schwindelig werden wird. Ruhiger bleibt die Wetterlage besonders im Norden und Osten von Deutschland. Dort kann es auch mal etwas Schneeregen, Regen oder Schnee geben.

Große Niederschlagsmengen werden dort aber nicht erwartet. Hier ist die Lage entspannt. Nochmal der Hinweis: Beachtet unsere Wetterprognosen und Wetterwarnungen, das ist in den kommenden 7 Tagen sehr wichtig.

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