Experte spricht von "Tropenwinter" in Deutschland: Rekord seit 130 Jahren gebrochen! Düstere Prognose für unser Land

Mit Tageswerten über 16 Grad und warmen Nächten erlebt Deutschland einen nahezu tropischen Dezember, der den Winter früherer Jahrzehnte kaum wiedererkennen lässt.
Der Dezember 2025 präsentiert sich mit einer beständigen Wärme, die selbst langjährige Meteorologen überrascht. Tageshöchstwerte von 15 bis 17 Grad treten häufiger auf, als man es je für möglich gehalten hätte. Nächtliche Temperaturen, die an Orten wie Bremen neue Rekorde setzen, runden dieses außergewöhnliche Bild ab. In der Hansestadt war die Nacht auf Dienstag die wärmste Dezembernacht seit Messbeginn im Jahr 1890, also vor 135 Jahren.
Die Großwetterlage verweilt seit Wochen in einem stabilen Muster, das milde Atlantikluft nach Mitteleuropa lenkt und somit einen Winter entstehen lässt, der eher an den Übergang zwischen Spätsommer und Frühherbst erinnert. Die Abwesenheit klassischer Wintermerkmale wirkt zunehmend markant.
Tropische Anmutung im Herzen Europas
Besonders auffällig ist, wie tropisch anmutend viele dieser milden Phasen erscheinen. Die Kombination aus ungewöhnlich hohen Nachttemperaturen und dauerhaft zweistelligen Tageswerten sorgt für eine Atmosphäre, die manche Regionen eher an subtropische Zonen erinnert.
Selbst in höheren Lagen bleiben Frost und Schnee aus. Während frühere Jahrzehnte regelmäßig markante Kaltlufteinbrüche brachten, wirkt der diesjährige Winteranfang wie aus einer völlig anderen Klimawelt. Die allgegenwärtige Milde lässt viele Menschen am eigenen Körper spüren, wie stark der Winter im Wandel begriffen ist.
Ein drastischer Vergleich mit früheren Wintern
Wer den Winter vor 30 oder 40 Jahren erlebt hat, erkennt kaum noch Gemeinsamkeiten mit dem aktuellen Verlauf. Damals gehörten strenge Fröste, dauerhafte Schneedecken und klare, kalte Nächte zum Standard. Heute bestimmen Rekordwärme, grüne Landschaften und ein durchgehend positiver Temperaturüberschuss das Bild.
Diese Entwicklung zeigt, wie tiefgreifend sich die klimatischen Rahmenbedingungen verändert haben. Der Dezember 2025 wirkt wie ein eindrückliches Beispiel dafür, wie schnell sich langfristige Muster verschieben können.

Modelle hatten die Richtung früh erkannt
Bemerkenswert ist, dass saisonale Modelle bereits im Sommer auf einen deutlich milderen Winterstart hingedeutet hatten. Doch die Realität übertrifft selbst diese Einschätzungen. Die Intensität der Wärme, die Beständigkeit der milden Luftmassen und die kaum vorhandenen Kältephasen lassen erkennen, dass selbst weitreichende Prognosen die Dynamik unterschätzt haben. Die Entwicklung verdeutlicht zugleich, wie stark Klimasignale inzwischen in der großräumigen Zirkulation verankert sind.
Rekorde als neue Normalität
In zahlreichen Regionen fallen nahezu täglich neue Rekorde, sowohl tagsüber als auch nachts. Die Häufung extremer Wärmeereignisse verdeutlicht eine Verschiebung hin zu völlig neuen Temperaturrealitäten. Der Dezember 2025 könnte am Monatsende zu den wärmsten seit Beginn systematischer Aufzeichnungen gezählt werden. Die anhaltende Westströmung, welche warme maritim geprägte Luftmassen nach Europa transportiert, zeigt bislang keine erkennbare Abschwächung.
Ein Blick auf das, was bleibt
Obwohl endgültige Bewertungen erst nach Monatsende möglich sind, bleibt der Eindruck eines Winters, der seinen klassischen Charakter weitgehend verloren hat. Die aktuelle Witterung stellt eindrucksvoll dar, wie sehr sich Mitteleuropa bereits verändert hat. Der sogenannte Tropenwinter 2025 könnte zu einem Symbol für eine neue klimatische Ära werden, in der traditionelle Erwartungen kaum mehr Bestand haben.