Eisige Nächte bis -15°C in Bayern am Wochenende - Meteorologe warnt vor "markanter Eisregenlage und Glatteis"
Der Winter im November hat Bayern voll im Griff. Nach dem regional ersten Schnee gibt es am Wochenende verbreitet eisige Nächte mit unter minus 10 Grad. Doch damit nicht genug, denn in der Nacht zu Montag droht eine markante Eisregenlage.

Vor gut einer Woche wurden teilweise noch Rekordtemperaturen für November gemessen. Es war insbesondere in höheren Lagen extrem mild und selbst auf der Zugspitze in knapp 3000 Meter Höhe wurden deutliche Plusgrade gemessen. Das Blatt hat sich in dieser Woche dann komplett gedreht zu einer ersten (hoch-) winterlichen Episode.
Schnee besonders in den höheren Lagen
In den höheren Lagen Bayerns, aber auch gebietsweise im Flachland, hat es für die ersten nennenswerten Schneefälle der Saison gereicht. Am Freitagmorgen um 7 Uhr lagen zum Beispiel in Teuschnitz (633m) in Oberfranken 15 cm Schnee und selbst rund um Nürnberg und Ingolstadt war die Landschaft teilweise leicht angezuckert.
Rund um den #Rietbergpass (1409m) in den Allgäuer Alpen #Winterwonderland pic.twitter.com/AYUUWQylpM
— Markus Köss (@wetterkoess) November 19, 2025
Deutlich verbreiteter ist der Schnee klassischerweise an und in den Alpen gefallen: Oberstdorf (806m) meldete 16 cm, Oberammergau (832m) 12 cm Schnee und auch in Garmisch-Partenkirchen (719m) lagen 6 cm der weißen Pracht. Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze (2956m), liegen mittlerweile 80 Zentimeter Schnee.
Gab es auf der Zugspitze am 07. November mit +10,5°C noch einen neuen Wärmerekord für November, lag die Temperatur am Freitagmorgen bei eisigen minus 17,4°C. Aber auch sonst liegen die Höchstwerte in Bayern nur noch um den Gefrierpunkt und nachts gibt es verbreitet leichten bis mäßigen Frost.
Am Wochenende kann es bei klarem Himmel in der eingeflossenen Polarluft eisige Nächte mit strengen Frösten von bis zu -15°C geben, in einigen Alpentälern über Schnee sind auch noch kältere Temperaturen möglich. In der Nacht zum Montag droht dann mit einem Tief eine markante Glatteislage mit Eisregen.
#Schnee & #Regen
— Meteored Deutschland (@MeteoredDE) November 21, 2025
️ Alpen kräftiger Schneefall (1020 cm), sonst Schneeregenschauer ️ Glätte
️ Nordsee: Vereinzelt Graupelgewitter möglich geringe Wahrscheinlichkeit
️ Nacht: Lokal Reif/Überfrieren & Nebel,
Alle zum Wetter hier
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In der Nacht zu Samstag ist es in Bayern verbreitet klar und letzte Schneefälle an den Alpen klingen langsam ab. Die Tiefstwerte liegen um -3°C am Bodensee, sonst schon verbreitet zwischen -5°C und -10°C. Am Samstag gibt es viel Sonnenschein, nur im Alpenvorland ist es noch teils trüb durch Hochnebel. Bei Höchstwerten nur um den Gefrierpunkt ist es für November sehr kalt.
Strenger Nachtfrost mit unter -10 Grad
Die Nacht zum Sonntag wird dann verbreitet noch kälter als die Nacht zuvor. Bei meist sternenklarem Himmel sinken die Werte auf -7°C am Spessart und bis -15°C an den Alpen über Schnee, in einigen Alpentälern können die Temperaturen noch tiefer sinken. Der Sonntag bringt dem Osten und Südosten Bayerns noch mal viel Sonne, bevor es sich hier zum Nachmittag auch zuzieht. In Franken und Schwaben wird es schon vormittags zunehmend bewölkt, es bleibt aber tagsüber meist noch trocken. Die Höchstwerte liegen weiterhin landesweit nur um den Gefrierpunkt.
In der Nacht zum Montag kommt dann mit einem Tief aus Westen mildere Luft, die auf die Kaltluft aufgleitet und zu Niederschlägen führt. Zunächst setzt Schneefall ein, der aber rasch in Regen übergehen wird und vor allem von Mittelfranken bis Niederbayern bei frostigen Temperaturen am Boden zu einer markanten Glatteislage mit Eisregen führen kann. Bitte unbedingt die akuten Warnungen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) beachten! Am Montag entspannt sich tagsüber dann die Situation, denn die Temperaturen steigen mit 2 bis 6 Grad wieder deutlich in den Plusbereich.