Der DWD warnt vor einem gefährlichem Eispanzer! Unwetterwarnung aufgrund von massivem Glatteis: Diese Regionen trifft es

Eine gefährliche Glatteislage droht über Nacht. Gefrierender Regen könnte ganze Regionen unter Eis legen. Welche Orte besonders betroffen sind und wie man sich vorbereitet.


In der Nacht zum Samstag und bis in den Samstagvormittag hinein stellt sich südlich und entlang der Donau sowie im östlichen Mittelgebirgsraum eine heikle Wetterlage ein. Dort kann gefrierender Regen niedergehen, der Straßen, Gehwege und selbst kleinste Unebenheiten in Sekunden mit einem glasklaren, unsichtbaren Eispanzer überzieht.

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Besonders kritisch wird es in Teilen Bayerns, wo der Deutsche Wetterdienst sogar Unwetter durch massives Glatteis für möglich hält. Wer in diesen Regionen unterwegs ist, sollte sich auf erhebliche Behinderungen einstellen.

Diese Regionen sind besonders gefährdet

Vor allem die Gebiete entlang der Donau, der Bayerische Wald und der östliche Mittelgebirgsraum rücken in den Fokus. In den Alpen und im Bayerischen Wald fällt zuvor teils noch leichter Neuschnee, der anschließend von Regen überlagert werden kann. Sobald dieser Regen auf die unterkühlten Böden trifft, entsteht eine hochgefährliche Eisschicht, die kaum sichtbar, aber extrem glatt ist. Dadurch reichen schon geringe Niederschlagsmengen, um Straßen in Rutschbahnen zu verwandeln und Stromleitungen oder Bäume zu belasten.

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In der Nacht auf Samstag droht im Südosten heftiges Glatteis.

Wie entsteht solch ein extremes Glatteis?

Glatteis durch gefrierenden Regen entsteht, wenn wärmere Luft über eine kalte Bodenschicht gleitet. In höheren Luftschichten fällt Schnee, der in der warmen Zone zu Regen schmilzt. Dieser unterkühlte Regen erreicht dann den kalten Boden – und gefriert im Moment des Aufpralls schlagartig. Das Resultat ist eine dünne, spiegelglatte Eisschicht, die oft nicht zu erkennen ist. Dieses Phänomen gilt als eine der tückischsten winterlichen Wetterlagen überhaupt, da selbst erfahrene Autofahrer und Fußgänger davon überrascht werden können.

Mögliche Folgen: Von Verkehrschaos bis Stromausfällen

Die Auswirkungen können erheblich sein. Bereits wenige Millimeter Eis reichen, um komplette Straßennetze lahmzulegen. Lkw können hängen bleiben, Autos ins Rutschen geraten und Rettungsdienste verspätet ankommen. Hinzu kommt die Gefahr, dass Bäume unter der Eislast brechen oder Stromleitungen Schaden nehmen. Gerade in ländlichen Regionen Süddeutschlands kann es daher zu Stromausfällen oder blockierten Straßen kommen. Auch Bahnverbindungen können eingeschränkt werden, da Weichen vereisen.

So bereitest Du Dich auf die Glatteisnacht vor

Wer in den betroffenen Gebieten lebt, sollte rechtzeitig Vorsorge treffen. Dazu gehören Winterreifen in gutem Zustand, ausreichend Streusalz oder Sand für Einfahrten, sowie möglichst das Vermeiden unnötiger Fahrten in den Morgenstunden. Fußgänger sollten rutschfeste Schuhe tragen und mehr Zeit einplanen. Für Autofahrer gilt: Sanft bremsen, große Abstände halten und auf Nebenstraßen besonders achten. Auch ein voller Akku beziehungsweise ein voller Tank ist ratsam, falls es zu langen Staus kommt.

Was im Ernstfall zu beachten ist

Wenn sich tatsächlich ein Eispanzer bildet, sollten alle unnötigen Wege vermieden werden. Wer unbedingt fahren muss, sollte sich vorab über die aktuelle Verkehrslage informieren. Öffentliche Verkehrsmittel können eine Alternative sein, sind jedoch ebenfalls gefährdet. Wichtig ist auch, ältere oder hilfsbedürftige Menschen im Umfeld zu informieren, da Stürze auf Glatteis schnell gefährlich werden. Am besten behält man die Warnmeldungen des DWD im Blick – sie werden laufend aktualisiert und bieten zuverlässige Orientierung.