Bis zu 30 cm Neuschnee: Diese Regionen in Deutschland versinken laut Experte in den nächsten Stunden im Winter-Comeback

Im Südosten drohen teils kräftige Schneefälle. Lokal kommen bis zu 30 cm zusammen. Wo es am stärksten schneit und welche Regionen morgen früh überrascht werden.
Ein spätes Winter-Comeback hält den Südosten Deutschlands in Atem. Besonders an der Grenze zu Österreich, rund um den Raum Salzburg, setzt bereits dichtes Schneetreiben ein, das regional zu erheblichen Behinderungen führt. Die Schneefallgrenze liegt zunächst noch recht hoch, sinkt aber in den kommenden Stunden zunehmend ab. Damit startet eine Wetterlage, die in einigen Regionen für ein deutlich weißes Erwachen sorgen dürfte.
Bayerischer Wald und Alpen im Fokus
Der Schwerpunkt der Niederschläge liegt nach aktuellem Stand vom Bayerischen Wald bis in die Alpen. Bis Donnerstagmorgen rechnet man dort verbreitet mit 10 bis 20 cm Neuschnee. In den klassischen Staulagen der Alpen, vor allem oberhalb von 1000 m, sind sogar bis zu 30 cm möglich. Unterhalb davon mischt sich zwar zeitweise Regen dazu, doch bereits ab dem späten Dienstagabend sinkt die Schneefallgrenze weiter, sodass immer häufiger Schnee fällt.

Östliche Mittelgebirge vorerst leichter betroffen
Schon heute kommt es im Umfeld der östlichen Mittelgebirge sowie in Teilen des östlichen Niederbayerns zu leichtem Schneefall. Bis zum Abend entstehen hier 1 bis 3 cm, oberhalb von 600 m um 5 cm Neuschnee. Noch handelt es sich vielerorts um ein ruhiges Winterintermezzo, doch in der kommenden Nacht nimmt die Intensität spürbar zu. Dann geht der Niederschlag in vielen Regionen in verbreiteten leichten Schneefall über.
Schneefall in der Nacht – Überraschung am Morgen
In der Nacht zum Mittwoch muss besonders das Alpenvorland mit weiterem Schnee rechnen. Oberhalb von etwa 600 m entstehen dort bis zu 5 cm Neuschnee. Für Pendler kann dies am Mittwochmorgen unangenehm werden, denn vielerorts sind die Straßen schneebedeckt oder glatt. Auch Täler in Alpennähe rutschen zunehmend in den Bereich nasser oder matschiger Schneebeläge, die Verkehrsbehinderungen begünstigen.
Stau durch Nordwestlage bringt weitere Mengen
Die Alpen geraten ab dem Abend zudem in eine anhaltende Nordwest-Staulage. Diese sorgt dafür, dass die feuchte Luft aus Nordwest kontinuierlich gegen die Berge gedrückt wird – ideale Bedingungen für anhaltenden Schneefall. Dadurch kommen bis Mittwochmorgen 5 bis 15 cm neu hinzu, in Staubereichen oberhalb 1000 m lokal sogar 20 cm und mehr. Auch darüber hinaus bleibt der Schneenachschub bis Donnerstagmorgen bestehen.
Wo am meisten Schnee fällt
Die größten Mengen werden, wie so oft, in den Alpen und höheren Lagen des Alpenvorlands erwartet. Ab 1000 m dürften viele Orte dicht eingeschneit sein. Der Bayerische Wald folgt knapp dahinter mit teils zweistelligen Neuschneemengen. In tieferen Lagen fällt dagegen häufiger Schneeregen, sodass es dort zwar nass, aber nicht überall weiß wird. Dennoch: Regional steht Deutschland ein kurzzeitiges, aber markantes Winterintermezzo bevor.