Polarluft und neuer Wintereinbruch: Altweibersommer nur kurz in Deutschland

Hoch Stefan bringt uns schönes Altweibersommerwetter. Doch wie lange wird das so bleiben? Es deutet sich erneut polare Kaltluft an. In Deutschland steht der nächste krasse Temperatursturz an. Nachts gibt es schon jetzt verbreitet Bodenfrost und Luftfrost. Die Heizsaison ist in vollem Gang.

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In den kommenden Tagen werden Winterreifen langsam aber sicher interessant, besonders ab 800 bis 1000 m. Nächste Woche gibt es dort wieder Schneeflocken.

Frau Sonne ist wieder da. Wir bekommen es bis zum Wochenende mit einem neuen Hoch zu tun. Hoch Stefan bringt uns den Altweibersommer nach Deutschland. Es gibt ein paar schöne sonnige Tage, doch die Nächte bleiben ziemlich kalt. Nachts ist sogar Luftfrost möglich. Das ist eine richtig kalte Angelegenheit. Selbst die vergangene Nacht brachte schön Bodenfrost und das bis in einige Niederungen von Nord- und Westdeutschland. So gab es sogar in der Pfalz Bodenfrost. Die Heizsaison ist in vollem Gang.

In dieser Woche gibt es viel Sonnenschein. Dabei ziehen immer wieder auch ein paar Wolken durch. Sie bringen aber keinen Regen. Es ist eine Art Altweibersommer light den wir dieser Woche bekommen werden. Die richtige Wärme kommt nicht mehr zu uns nach Deutschland. Schuld daran ist die eingeflossene polare Kaltluft. Die macht sich besonders nachts mehr als deutlich bemerkbar.

Polarluft spüren wir besonders nachts

Während wir am Tag noch die Sonne haben, die unsere Temperaturen anhebt, ist es nachts total frisch. Da gibt s keine Sonne und die Polarluft kann sich richtig ausbreiten und die Tiefstwerte rutschen voll in den Keller. Viele fragen sich, wie es so plötzlich zu dieser Wetteränderung kam. Das ist recht einfach erklärt. Wir hatten seit Wochen eine sehr warme Wetterphase. Stabiler hoher Luftdruck hat uns Luftmassen aus Südwesten gebracht und die waren sehr warm. Diese sind nun weg. Ein neues Hoch bringt stattdessen kühle Luftmassen aus Nordwesten und das recht stabil.

Damit kommt nur noch kühle Luft bei uns an und die kann zumindest am Tag von der Sonne auf 14 bis 18 Grad aufgeheizt werden. Nachts, ohne Sonne, rutschen die Werte dann schnell in den Keller. So geht es den gesamten Rest der Woche weiter. Ab Freitag wird es aber etwas wärmer werden. Die Luftströmung dreht leicht auf West bis Südwest. Damit sind im Westen und Südwesten auch mal bis zu 20 Grad möglich.

Nächste Woche neuer Polarluftvorstoß

Nächste Woche wird es schon wieder recht frisch. Dann kommt ein neues Tief mit polaren Luftmassen und das lässt die Höchstwerte ordentlich in den Keller purzeln. Zudem gibt es wieder Regen. Der September ist bisher schon etwas zu nass im Vergleich zum Klimamittel. Allerdings kann der Erdboden auch jeden einzelnen Tropfen gut gebrauchen.

Und da kommt der Regen nächste Woche genau richtig. Dann sinkt die Schneefallgrenze auch rasch wieder ab und es gibt Flockenwirbel bis auf 1000 m herab. Es scheint so, als würde der September 2022 eher recht frisch ausfallen zu wollen. Eine spannende Wetterentwicklung.

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