30 cm Neuschnee im Juli? Meteorologe spricht von Wetter-Ausnahmezustand – Sommer kollabiert ab Montag komplett!

Der Sommer bricht endgültig zusammen: Ab Montag wird es noch kälter, nasser und in den Alpen droht sogar Schneechaos – mitten im Hochsommer! Das gab's seit Jahren nicht mehr.


Der ohnehin schon launische Sommer 2025 legt jetzt noch einen drauf – und zwar gewaltig. Wer dachte, die letzten Wochen seien kühl und wechselhaft gewesen, sollte sich warm anziehen. Denn ab Montag rauschen die Temperaturen in ganz Deutschland weiter in den Keller. Verantwortlich ist ein Schwall arktischer Kaltluft, der aus dem hohen Norden heranrauscht. Höchstwerte von unter 20 Grad sind dann vielerorts die Realität – im Juli! Sogar im Flachland bleiben die Temperaturen deutlich unter dem, was man um diese Zeit erwarten würde. Statt Sonnenbaden und Grillen heißt es: Regenjacke raus und Heizung an.

7 Grad unter dem Schnitt – und kein Ende in Sicht

In der Atmosphäre über Deutschland wird es bis zu 7 Grad kälter als im langjährigen Juli-Mittel. Diese anomale Abkühlung ist selbst in einem durchschnittlichen Sommer ungewöhnlich – doch 2025 wird offenbar alles andere als durchschnittlich. Der Temperatursturz bringt nicht nur kühle Luft, sondern auch graues Schmuddelwetter mit Dauerregen und Schauern. Besonders Montag und Dienstag zeigen sich von ihrer herbstlichsten Seite: Dunkle Wolken, frischer Wind und stellenweise nur 15 bis 18 Grad. Sommer? Fehlanzeige!

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Ab 2500 m kann es ab Sonntagabend sogar Schneefgall geben. In den Hochlagen sind bi szu 30 cm Neuschnee möglich.

Schock-Schnee mitten im Hochsommer

Doch der größte Hammer erwartet uns in den Alpen. Hier sinkt die Schneefallgrenze auf nur noch 2500 Meter – teilweise sogar noch darunter. Laut aktuellen Prognosen sind in höheren Lagen bis zu 30 Zentimeter Neuschnee möglich. Und das Ende Juli! Auf den Gipfeln der Alpen bietet sich dann ein Bild wie im Frühherbst: weiß angezuckerte Landschaften, Temperaturen um den Gefrierpunkt und winterliche Bedingungen. Wer also eine Bergtour plant, sollte dringend die Lage checken – und sich auf Schnee, Kälte und Sichtprobleme einstellen.

Warum bricht der Sommer so krass ein?

Die Ursache liegt in einem sogenannten Trogsystem, das sich über Nordeuropa etabliert hat. Es lenkt polar-maritime Luftmassen direkt nach Mitteleuropa. Das Resultat: Eine blockierte Westwetterlage, kein Atlantikhoch in Sicht und damit freie Bahn für Kälte und Feuchtigkeit. Dieses Setup erinnert eher an den Herbstanfang als an den Hochsommer. Für Meteorologen ist das ein Lehrbuchbeispiel für eine gestörte Zirkulation – für alle anderen schlicht: ungemütlich.

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Anfang nächste Woche erreicht die Kältewelle ihren Höhepunkt. Deutlich zu kalte Luftmassen setzen sich über Deutschland fest.

Wie lange bleibt uns dieses Wetter erhalten?

Aktuelle Modelle deuten darauf hin, dass sich diese Wetterlage mindestens bis Mitte der kommenden Woche hält. Erst danach gibt es verhaltene Signale für eine mögliche Stabilisierung – doch die großen Sommercomebacks bleiben aus. Ein kurzer Wärmeschub? Vielleicht. Konstantes Sommerwetter? Fehlanzeige. Wer also auf Sonne und Wärme hofft, muss sich weiter gedulden. Der Sommer 2025 scheint auf Pause gedrückt – oder schlimmer: auf Abbruch gestellt.