Die Trockenheit wird immer schlimmer und nimmt kein Ende!

Seit Monaten herrscht in Deutschland eine Mega-Dürre und es ist weiterhin kein Ende in Sicht. Der Landregen bleibt auch nach 10 Monaten weiterhin aus. Langsam aber sicher wird die Lage bedrohlich.

Trockenheit ohne Ende
Die große Trockenheit geht weiter. Auch in den nächsten Tagen ist kein Landregen in Sicht.

Gibt es überhaupt nochmal Regen? Diese Frage bekommt man in diesen Tagen und Wochen von den Menschen immer wieder zu hören. Es ist einfach deutlich zu trocken. Der letzte Monate der reichlich Niederschlag brachte, war der Januar. Damals wurde das Niederschlagssoll zu 167 Prozent erfüllt. Der Monat war damit deutlich zu nass. Das war es dann aber auch. Seit Februar war jeder Monat trockener als im langjährigen Mittel und die Abweichungen waren zum Teil dramatisch.

Im Februar gab es gerade mal 40 Prozent vom langjährigen Niederschlagssoll. Es war damit deutlich zu trocken. Auch die Folgemonate brachten kaum Regen. Trotzdem gab es aber im Mai und Juni eine Menge von Unwetterereignissen mit heftigem Starkregen. Dabei kam es zu schweren Überschwemmungen und hohem Sachschaden. Aber: Diese Ereignisse waren nur extrem lokal. Von flächendeckendem Landregen kann hier keine Rede sein. Dadurch gab es keine Entspannung an der Dürre-Front.

Zum 1. Advent milder, aber noch immer kein Regen

Die Situation ist derzeit festgefahren. Besonders Deutschlands Fluss Nummer 1, der Rhein, leider unter extremen Niedrigwasser. Der Rheinpegel zeigt bei Worms noch 5 cm an. Sicherlich ist die Fahrrinne für die Schiffe noch etwas tiefer, aber trotzdem können sie nur noch mit wenig Ladung fahren. Das kostet die Binnenschiffer jeden Tag sehr viel Geld. Auch einige Fähren mussten bereits den Betrieb einstellen und sogar Mitarbeiter entlassen. Den Fähren droht die Pleite. Sie können auf absehbare Zeit nicht fahren.

Wenig Regen
Es ist wie verhext: die richtig üppigen Regenfälle bleiben genau vor Deutschland stehen. In Frankreich wird es richtig nass. Nur in Deutschland bleibt es bis Donnerstag deutlich zu trocken.

Auch in den kommenden Tagen fällt kaum Regen. Lediglich am Samstag sind im Westen ein paar Liter drin, aber die sind verflogen bis sie die Flüsse erreicht haben. Der Erdboden ist so trocken, dass er direkt jeden Tropfen Regen aufsaugt. Was wir bräuchten ist ganz dringend ergiebigen Landregen. Aber der stellt sich auch weiterhin nicht ein. Selbst wenn es zum 1. Advent deutlich wärmer werden sollte, so ist auch diese Erwärmung ohne großen Regen. Die Trockenheit kann nicht gelindert werden.

Dezember auch zu trocken?

Die langfristigen Trends sagen auch für den Dezember nur wenig Niederschlag voraus. Die Mengen bleiben gering und der Monat könnte den aktuellen Trends zufolge deutlich trockener als im langjährigen Mittel ausfallen. Das wäre wirklich katastrophal. Dann würden die Landwirte schon wieder Probleme bekommen. Viele haben Wintergetreide ausgesät. Ohne Niederschlag ist da kaum Entwicklung der Pflanzen möglich. Auch die Talsperren sind langsam leer. Die Edertalsperre, die zweitgrößte Talsperre in Deutschland, ist gerade mal noch zu 10 Prozent gefüllt. Wenn wir mit dieser Trockenheit auch in das nächste Frühjahr gehen, wird es schwierig.

Aufgrund der Situation auf den Flüssen sind ohnehin schon die Preise für Benzin und Heizöl deutlich angestiegen. Die Nachfrage ist deutlich höher als das Angebot. Da die Binnenschiffer auf dem Rhein nur noch wenig Ladung aufnehmen können, werden die Raffinerien am Rhein mit zu wenig Nachschub versorgt. Einigen Tankstellen ist bereits der Sprit ausgegangen. Die Situation könnte sich in den nächsten Wochen bis Weihnachten weiter verschärfen.

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