Skandinavischer Vorweihnachtszauber mit hohem Hygge-Faktor
Weltberühmtes Design, eine lebhafte Musikszene, die besten Hotdogs: Kopenhagen besitzt viele Vorzüge. Auch in der kalten Jahreszeit lohnt sich ein Besuch - denn jetzt wird's hier richtig kuschelig.

Siebeneinhalb Mal windet sich der Aufstieg um die Achse des Runden Turms im alten Universitätsviertel im Herzen der Kopenhagener Altstadt. Immerhin hat er keine Stufen. Eine sich über 209 Meter emporwindende Ebene zieht sich bis oben.
Nicht nur die Architektur des Turms ist außergewöhnlich, sondern auch der Ausblick: Oben angekommen, öffnet sich eine Aussicht bis zur im Dunst liegenden Silhouette der Brücke, die über den Öresund nach Malmö in Schweden führt. Der zwischen 1637 und 1642 erbaute Turm ist ganzjährig geöffnet und bietet einen perfekten ersten Überblick über die schöne Stadt am Wasser.
Weltklasse-Design, eine lebhafte Musikszene, die womöglich besten Hotdogs der Welt: Kopenhagen besitzt viele Vorzüge. Hier spricht jeder fließend Englisch, jeder ist stylish gekleidet. Denn mit Ästhetik kennen sich die Hauptstädter aus. Deshalb findet man hier auch an jeder Ecke Möbel- und Einrichtungshäuser mit dem berühmten dänischen Design.
Spitzendesign und Hot Dogs
Kopenhagen ist ein perfektes Ziel für alle, die sich für Design in allen Erscheinungsformen begeistern – von Architektur über Interieurs bis zur Mode. Trotz des hohen Stilempfindens geht es nicht abgehoben zu. Im Gegenteil: Man ist sehr entspannt. Vielleicht, weil sich alle duzen, was wiederum daher rühren mag, dass man oftmals vertraut nebeneinander am Hot Dog-Stand steht, während Soßen, Gurken und Röstzwiebeln die Designerbluse ernsthaft gefährden.
Die Weihnachtsmärkte öffnen Mitte November
Historische Bauten und brandneue Architektur stehen Seite an Seite und repräsentieren das Beste aus vielen Jahrhunderten. Das würdevolle Schloss Amalienborg, Kirchtürme wie die 90 Meter hohe Spitze der Vor Frelsers Kirke und die erst 20 Jahre alte Königliche Oper auf der Insel Holmen, mit der Architekt Henning Larsen einer der modernsten Bühnen der Gegenwart den passenden Rahmen gegeben hat – die Vielfalt ist groß.
Die Vorweihnachtszeit zeigt sich hier in bestem Licht. Nicht umsonst wurde in Dänemark der Begriff „hygge" für kuschelige Wohlfühlkultur geprägt. Zu den zentralen Bräuchen zählt das Entzünden der Kerzen am Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz am ersten Advent. Kerzen und gemütliche Beleuchtung sind von jetzt an allgegenwärtig.
Auf Schlittschuhen in die Winternacht
Berühmt sind die Weihnachtsmärkte der Stadt, die in diesem Jahr am 14. November ihre Pforten öffnen. Zu den Besuchermagneten gehören etwa der Hans Christian Andersen-Markt in Nytorv, der wunderschön beleuchtete Markt im Tivoli und der Holmegaard-Weihnachtsmarkt.
Winterlich wie im Bilderbuch ist das Schlittschuhlaufen auf dem Broen's Ice Rink am Hafen. Hier kann man auf 600 Quadratmetern glitzernder Eisfläche umhersausen, während die Nacht sich über die Stadt senkt.
Das Nationalmuseum zeigt in einer Ausstellung bis zum 4. Januar, wie in Dänemark Weihnachten gefeiert wird und wie sich die weihnachtlichen Bräuche im Lauf der Zeit verändert haben.