Advents-Sternschnuppen: Jetzt wird es am Himmel magisch
Der Dezember hat mehr zu bieten als Plätzchenduft und Lichterketten: Der Geminidenstrom ist in diesem Jahr wieder aktiv und bringt mit etwas Glück bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde.

Im Dezember lohnt sich nicht nur der Blick auf den Wunschzettel, sondern auch nach oben. Denn der Himmel bereitet uns ein Geschenk der besonderen Art. In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember erleuchtet der Meteorstrom Geminiden den Nachthimmel. Ein funkelndes Himmelsfeuerwerk mitten in der Adventszeit. Wer eine ruhige Ecke, warme Decke und verzauberte Wünsche im Gepäck hat, sollte sich das nicht entgehen lassen.
Bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde
Der Geminidenstrom ist in diesem Jahr wieder aktiv und bringt mit etwas Glück bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde. Der Höhepunkt erwartet uns genau in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember 2025. Warum gerade diese Nacht besonders vielversprechend ist? Weil der Mond uns kaum Beachtung schenken wird und erst gegen 2:30 Uhr aufgehen soll. Dadurch stört er beim Blick in den Sternenhimmel nicht wirklich. Im besten Fall erwartet uns also eine klare, kalte Winternacht, mit wenig Lichtverschmutzung.
Wie und wo du sie am besten siehst
Besonders gute Chancen auf Sternschnuppen hat man in der Zeit zwischen 22 Uhr und abends und den frühen Morgenstunden. Das Sternbild Zwillinge (Gemini) dient als Orientierung — in der Nähe seiner hellen Sterne Castor und Pollux liegt der sogenannte Radiant, aus dem die Sternschnuppen scheinbar "herausströmen". Doch eigentlich können sie überall am Himmel erscheinen. Am besten sucht man sich einen dunklen Ort, weit weg von Stadt- oder Straßenlampen. Aber: Auch in einer Stadt mit klarem Himmel sind die hellsten Sternschnuppen mit etwas Glück sichtbar.
Was steckt eigentlich hinter den funkelnden Wünschen?
Was wie eine romantische Idee aus einem Weihnachtsfilm klingt, ist pure Natur und ein kleines Wunder: Die Geminiden entstehen nicht, wie viele denken, durch einen Kometen, sondern durch Partikel eines Asteroiden namens 3200 Phaethon. Beim Durchqueren seiner Staubspur gerät die Erde in eine Wolke winziger Gesteins- und Staubteilchen . Diese verglühen dann in der Atmosphäre und erzeugen die leuchtenden Spuren, die wir als Sternschnuppen sehen. Im Vergleich zu manch sommerlichem Meteorstrom wie den Perseiden rasen die Geminiden langsamer und wirken durch ihre Helligkeit oft intensiver.
Gerade deshalb ist es wichtig, bei der Suche nach Sternschnuppen viel Zeit und Geduld mitzubringen. Einfach mal den Blick schweifen lassen, ruhig liegen, tief durchatmen und hoffen, dass eines dieser flinken Lichtblitze deinen Wunsch mit sich trägt.