Die Wüste Sahara "besucht" Europa: Ungewöhnliche Bilder!

Einige europäische Länder, wie Deutschland, Spanien, Frankreich und die Schweiz, haben an diesem Wochenende ungewöhnliche Landschaften erlebt. Viele Regionen waren mit einer dünnen Schicht Wüstensand aus der Sahara bedeckt. Teilweise gab es Blutschnee.

Eine riesige Menge Wüstensand aus der Sahara ist an diesem Wochenende aufgrund von Änderungen in der Strömung des Jetstreams über das Mittelmeer und dann nach Mitteleuropa vorgedrungen. Hohe Staub- und Sandkonzentrationen färbten den Himmel und den Schnee über Mittel- und Südeuropa in Orange- und Brauntönen und schufen ein apokalyptisches Szenario.

Der Vorstoß des Saharastaubes war so groß, dass er neben dem Mittelmeerraum, wo er in weiten Teilen Spaniens sichtbar war, auch auf Mitteleuropa zusteuerte. Es bedeckte einen Großteil des Südens und Ostens Frankreichs, Gebirgszüge wie die Alpen, und erstreckte sich auch auf die Schweiz und Deutschland. Dieses Phänomen gab Anlass zu beeindruckenden Bildern und Berichten über Himmel und orangefarbenen Schnee.

Die Partikel stammen aus Regionen in Nordwestafrika, darunter Mauretanien, Mali, Algerien und Marokko. Der Ursprung des orangefarbenen Himmels war eine Kombination aus meteorologischen Prozessen, beginnend mit einem Tiefdruckgebiet vor Marokko, das einen Sandsturm verursachte.

Hinzu kam ein Tief im Süden der Iberischen Halbinsel, vor allem am Mittelmeer, das einen starken Südwind, den berühmten Schirokko, mit sich zog und so zu einem perfekten Cocktail ungewöhnlicher Bilder beitrug. Der Saharasand betraf auch die Kanaren und die Pyrenäen. In Deutschland gab es ebenfalls oftmals Schnee der rötliche bzw. bräunlich gefärbt war. Den sogenannten Butschnee.

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