Wegen Glätte: Deutscher rutscht aus und wird vom Zug erfasst
Die aktuelle Glättegefahr in Deutschland darf nicht unterschätzt werden. In Deutschland hat es nun das erste Todesopfer gegeben.

Der Winter ist nun endgültig in Deutschland angekommen und hält uns mit eisigen Temperaturen, Frost und Glätte in Schacht. Vor allem Letzteres darf in diesen Tagen nicht unterschätzt werden. Denn auch bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein gilt in Deutschland derzeit akute Glättegefahr. Und diese hat nun das erste Todesopfer gefordert, wie die "Bild"-Zeitung in seiner Online-Ausgabe am Sonntag vermeldet.
79-Jähriger stirbt in Niedersachsen
Der tragische Unfall hat sich demnach am Samstag (22. November) im ostfriesischen Leer (Niedersachsen) ereignet. Nach Informationen der Zeitung hat die Polizei bestätigt, dass ein 79-jähriger Rentner mit seinem Fahrrad einen Bahnübergang überqueren wollte. Dabei stieß er offenbar mit der sich senkenden Schranke zusammen und stürzte. Das Tragische: Dabei ist er durch das Glatteis direkt auf die Gleise gerutscht. Obwohl der Lokführer des herankommenden Zuges noch versucht hat, rechtzeitig eine Vollbremsung hinzulegen, wurde der 79-jährige Ostfriese erfasst und starb noch an der Unfallstelle.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung rausgegeben
Ein fruchtbarer Unfall, der wieder einmal zeigt, wie gefährlich der Winter trotz seiner schönen Seiten auch sein kann. Denn Schnee, Regen und überfrierende Nässe haben an diesem Wochenende mal wieder für ein richtiges Chaos auf den Straßen gesorgt. Autos kamen ins Rutschen, Fußgänger stürzten und zahlreiche Menschen wurden verletzt. Der Todesfall in Ostfriesland ist bisher allerdings der einzige gemeldete, der auf das Glatteis zurückzuführen ist.
Der Wochenstart birgt neue Gefahren
Nicht umsonst hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Wochenende eine Unwetterwarnung herausgegeben, denn wenn Niederschlag auf gefrorenen Boden trifft, verwandelt sich alles binnen Minuten in eine spiegelglatte Flächen verwandelt. Und Entwarnung ist noch nicht in Sicht. Zwar soll es am Sonntag kurzzeitig milder werden, aber ab Wochenbeginn zieht die nächste Frostwelle heran. Dienstag und Mittwoch könnte es erneut glatt werden – und wieder Situationen schaffen, in denen ein Moment der Unachtsamkeit dramatische Folgen haben kann. Vor allem in der Nacht zu Montag (24. November) sollen sich Schnee und Regen rasch ostwärts ausbreiten. Besonders gefährlich wird es dann, wenn in den frühen Morgenstunden der Berufsverkehr startet. Denn Schnelligkeit, Ungeduld und Zeitdruck bergen großes Risiko. Gerade bei Glatteis auf den Straßen! Deshalb lieber etwas mehr Zeit einplanen und vor allem das Tempo drosseln. Denn am Ende gilt es, sicher und gesund am Ziel anzukommen,