Schweres Hochwasser zu Weihnachten in vielen Regionen von Deutschland: Die Lage spitzt sich zu!

Graue Wolken, heulender Wind und eine bedrohliche Flut – der erste Weihnachtsfeiertag in Teilen Deutschlands entwickelt sich zu einem wahren Wetter-Albtraum! Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schlägt Alarm: Hochwassergefahr an zahlreichen Flüssen und Bächen, dazu Sturmflutwarnungen für die Nordseeküste, die Weser und die Elbe.

In Bremen und Bremerhaven wird die Weser voraussichtlich mittags die gefährliche Marke von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erreichen, so das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Auch in Niedersachsen sind Elsfleth, Brake und Rechtenfleth an der Weser in der Prognose betroffen. Wilhelmshaven an der niedersächsischen Nordseeküste erhält eine dringende Warnung vor Sturmfluten, die laut Vorhersage am Vormittag zuschlagen sollen. Die Dagebüll und das Eider-Sperrwerk bei Tönning könnten ebenfalls von der drohenden Sturmflut betroffen sein.

Sturmflut im Norden

Der Höhepunkt des Unwetters soll am Nachmittag in Hamburg erreicht werden, wo die Elbe die gefährliche 1,5-Meter-Marke über dem mittleren Hochwasser durchbrechen könnte. Auch in anderen Städten entlang der Elbe, wie Glückstadt, Wedel und Geesthacht, wird mit extremen Wasserständen gerechnet.

Die Wassermassen sind nicht nur auf die Nordseeregion beschränkt. In Niedersachsen stehen zahlreiche Flüsse, darunter die Weser, Aller, Leine und Oker, bereits auf der dritten von vier Warnstufen. Das bedeutet, dass Überschwemmungen von Grundstücken und Straßen möglich sind. In Celle sind große Gebiete an Aller und Fuhse bereits überflutet. Ein Alten- und Pflegeheim wurde vorsorglich evakuiert, während Feuerwehr und Technisches Hilfswerk verzweifelt versuchen, mit Sandsäcken gegen die steigenden Wassermassen anzukämpfen.

Rhein im Chaos: Fährverkehr gestoppt und steigende Pegel

Auch in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz macht das Hochwasser Probleme. Der Fährverkehr zwischen Remagen-Kripp und Linz ist komplett eingestellt, und in Linz und Remagen am Mittelrhein werden steigende Wasserstände erwartet. Der Rheinpegel bei Andernach zeigt bereits besorgniserregende 6,72 Meter an, mit einem prognostizierten Anstieg auf bis zu 8,35 Meter.

Die Hochwassergefahr bleibt in Nordrhein-Westfalen hoch, besonders in den Weserzuflüssen des östlichen Landesteils. In Thüringen wurde für die Ortschaften Oberrod und Rappelsdorf eine amtliche Hochwasserwarnung veröffentlicht. Windehausen in Thüringen ist vom Wasser eingeschlossen und wird komplett evakuiert. Der Kreisbranddirektor für Nordhausen berichtet von Wassermassen, die bis zu 70 Zentimeter hoch stehen.

Wind lässt nach, Hochwasserlage bleibt angespannt

Das Unwetter hat zwar Chaos angerichtet, aber es gibt einen Funken Hoffnung: Der Deutsche Wetterdienst sagt voraus, dass der Wind im Laufe des Tages nachlassen wird. Dennoch sind in höheren Bergregionen noch Sturmböen zu erwarten. Im Süden und Norden Deutschlands werden trockene und sonnige Abschnitte erwartet. Doch vor allem der Westen und Südosten müssen sich auf weiteren Regen gefasst machen, mit teilweise anhaltenden Niederschlägen in Mittelgebirgen. Durch das Tauwetter im Erzgebirge und Bayerischen Wald droht zusätzlich erhöhter Wasserabfluss.

Ein Weihnachtsfest, das keiner so schnell vergessen wird – nicht wegen der Geschenke, sondern wegen des Wetterchaos, das über Teile Deutschlands hereinbricht! Bleiben Sie sicher und informiert über die neuesten Entwicklungen, während das Unwetter weiterhin wütet.