Unwetterkatastrophe auf Gran Canaria! Telde schwer getroffen – jetzt drohen Spanien und Portugal schwere Unwetter

Nach den heftigen Überschwemmungen auf Gran Canaria rollt die nächste Unwetterwelle auf Spanien und Portugal zu. Besonders Valencia könnte bis zum Wochenende extreme Regenmengen abbekommen.

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Alarmstufe ROT: Auf der Iberischen Halbinsel kommt in den nächsten Stunden zu schweren Regenfällen.


Gran Canaria wurde von schweren Unwettern heimgesucht, die in der Region Telde massive Schäden hinterlassen haben. Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse, Autos wurden mitgerissen und zahlreiche Häuser beschädigt. Innerhalb kürzester Zeit fielen dort immense Regenmengen, die für Chaos sorgten. Besonders problematisch ist, dass die Böden den vielen Niederschlag nicht mehr aufnehmen konnten, was zu heftigen Sturzfluten führte.

Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen, während Einsatzkräfte versuchten, die schlimmsten Schäden zu begrenzen. Doch während sich die Lage auf den Kanaren langsam beruhigt, braut sich bereits das nächste Unwetter über dem spanischen Festland und Portugal zusammen.

Spanien und Portugal im Visier der nächsten Unwetterwelle

Die Wetterlage bleibt angespannt: Bis zum Wochenende sind in Teilen Spaniens und Portugals erneut extreme Niederschläge zu erwarten. Besonders die Region rund um Valencia könnte es heftig treffen – dort werden zwischen 100 und 200 Litern Regen pro Quadratmeter erwartet, in manchen Gebieten könnten es sogar noch mehr werden. Die Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen steigt mit jedem weiteren Niederschlag. Auch in Portugal drohen Unwetter, insbesondere an der Atlantikküste, wo kräftige Tiefdruckgebiete für Starkregen und heftige Windböen sorgen könnten.

Warum trifft es Südeuropa so hart?

Der Grund für diese heftigen Unwetter liegt in der aktuellen Wetterlage über Europa. Während in Deutschland strahlender Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen dominieren, sorgt eine stabile Hochdruckzone dafür, dass Tiefdruckgebiete nicht nach Mitteleuropa gelangen. Stattdessen werden sie auf eine südliche Bahn gedrängt – genau in Richtung Spanien und Portugal.


Diese sogenannte „Blockadewetterlage“ führt dazu, dass sich feuchte atlantische Tiefs über dem westlichen Mittelmeer festsetzen und dort enorme Regenmengen abladen. Während sich Mitteleuropa über sonnige Tage freut, müssen die Menschen in Südeuropa mit den gefährlichen Folgen dieser Wetterverschiebung leben.

Erdrutsche und Überschwemmungen drohen

Die kommenden Tage könnten für viele Regionen Spaniens und Portugals extrem herausfordernd werden. Bereits gesättigte Böden können den bevorstehenden Starkregen nicht mehr aufnehmen, wodurch sich die Gefahr von Erdrutschen und Hochwasser massiv erhöht. Besonders in Hanglagen sind große Schäden zu befürchten, da sich mit dem vielen Wasser Geröll und Erde lösen können. In Städten wie Valencia, Alicante und Castellón könnten Straßen überflutet und der Verkehr stark beeinträchtigt werden. Auch in Portugal sind einige Gebiete entlang der Küste gefährdet, wo starke Winde die Regenfälle noch verstärken könnten.

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Auch auf Mallorca sieht das Wetter nicht viel anders aus. Die nächsten Tage bringen auch dort ordentliche Regenmengen.

Wie geht es weiter?

Die Wetterprognosen deuten darauf hin, dass die Unwetter mindestens bis zum Wochenende anhalten werden. Danach könnte sich die Wetterlage allmählich entspannen, doch eine rasche Verbesserung ist nicht in Sicht. Solange das Hoch über Mitteleuropa stabil bleibt, werden die Tiefdruckgebiete weiterhin auf Südeuropa gelenkt. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass auch in der kommenden Woche weitere Unwetter drohen. Reisende sollten die Wetterlage genau im Blick behalten und geplante Aufenthalte in den betroffenen Regionen gut überdenken. Die Situation bleibt angespannt, und es könnte noch schlimmer kommen.