Unglaubliches neues Bild des James-Webb-Teleskops zeigt Saturn wie nie zuvor!

Die Ringe des Saturns leuchten in einem neuen Bild des James Webb Weltraumteleskops der NASA, das den Planeten in fabelhaften neuen Details zeigt.

Saturn
Saturn, aufgenommen mit dem NIRCam-Instrument des James Webb-Weltraumteleskops am 25. Juni 2023. Credit: NASA, ESA, CSA, STScI, Matt Tiscareno (SETI Institute), Matt Hedman (University of Idaho), Maryame El Moutamid (Cornell University), Mark Showalter (SETI Institute), Leigh Fletcher (University of Leicester), Heidi Hammel (AURA), J. DePasquale (STScI).
Rory Morrow Rory Morrow Meteored Vereinigtes Königreich 4 min

Das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) hat die ikonische Struktur des Saturns in beeindruckenden neuen Details beobachtet und dabei unerwartete Merkmale der Atmosphäre des Planeten hervorgehoben.

Das beeindruckende Bild wurde im Infrarot aufgenommen und zeigt die Saturnringe in ihrer ganzen Pracht. Das Licht scheint an ihnen abzuprallen und vor dem Hintergrund zu leuchten. Dieser Effekt ist auf die spezielle Infrarot-Wellenlänge zurückzuführen, die für das Bild verwendet wurde (3,23 Mikrometer).

Bei dieser Wellenlänge absorbiert die methanreiche Atmosphäre des Saturn fast das gesamte Sonnenlicht, sodass die charakteristischen Streifen nicht sichtbar sind. Die Ringe enthalten kein Methan und erscheinen daher in ihrer üblichen Helligkeit.

Suche nach potenziellen neuen Monden

Die neue Saturnbeobachtung, die von Forschern des SETI-Instituts entwickelt wurde, ist nicht nur ein hübsches Bild, sondern auch ein Test für die Fähigkeit des JWST, schwache Monde um den Saturn zu entdecken.

Wenn Sie sich das Bild genauer ansehen, können Sie vielleicht drei kleine Lichter links vom Gasriesen ausmachen. Dabei handelt es sich um die Monde von Dione, Enceladus und Tethys. Das Bild ist ein Beweis für die Fähigkeit des Teleskops, Monde aufzuspüren, was zur Entdeckung bisher unbekannter Satelliten in der Umlaufbahn um den Saturn führen könnte und den Wissenschaftlern ein vollständigeres Bild von der gegenwärtigen Umgebung des Planeten und seiner Vergangenheit vermitteln würde.

Saturn und Monde
Bild des Saturn und einiger seiner Monde. Die einzelnen Ringe sind beschriftet. Credit: NASA, ESA, CSA, STScI, Matt Tiscareno (SETI Institute), Matt Hedman (University of Idaho), Maryame El Moutamid (Cornell University), Mark Showalter (SETI Institute), Leigh Fletcher (University of Leicester), Heidi Hammel (AURA), J. DePasquale (STScI).

"Wir sind sehr erfreut, dass JWST dieses schöne Bild produziert hat, was eine Bestätigung dafür ist, dass unsere tieferen wissenschaftlichen Daten ebenfalls gut ausgefallen sind", sagte Dr. Matthew Tiscareno, leitender Wissenschaftler am SETI-Institut. "Wir freuen uns darauf, die Tiefenaufnahmen zu untersuchen, um zu sehen, welche Entdeckungen uns erwarten."

Neue Details in der Saturnatmosphäre

Tatsächlich wurden bereits interessante Entdeckungen gemacht, denn das Bild zeigte unerwartete Merkmale, die den Forschern zufolge mit hoch gelegenen stratosphärischen Aerosolen in der Saturnatmosphäre zusammenhängen.

Dazu gehören große, dunkle Strukturen auf der Nordhalbkugel, die nicht mit den Breitengraden des Planeten übereinstimmen. Ähnliche Merkmale haben die Forscher bereits in der Atmosphäre des Jupiter entdeckt. Darüber hinaus sind typische jahreszeitliche Veränderungen zu beobachten, darunter die Tatsache, dass auf der nördlichen Hemisphäre des Saturn derzeit Sommer und auf der südlichen Hemisphäre Winter herrscht.

Das Bild gehört zu einer Reihe von tief belichteten Aufnahmen, mit denen die Wissenschaftler die Saturnringe genauer unter die Lupe nehmen wollen, in der Hoffnung, neue Ringstrukturen zu entdecken. Tiefenbelichtungen, die auf diesem Bild nicht zu sehen sind, werden die Untersuchung der schwächsten Ringe des Planeten ermöglichen, die auf den obigen Bildern nicht zu sehen sind.

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