Rekordregen und -schneefall durch den Sturm Monica führten in Teilen Europas zu weitreichenden Behinderungen!

Gegen Ende der vergangenen Woche zogen ein atlantisches Tiefdruckgebiet und damit verbundene Wetterfronten in Richtung Golf von Biskaya. Bis Sonntag konnte ein sekundäres Tiefdruckgebiet und Frontensysteme in der Nähe des südlichen Frankreich beobachtet werden. Der Sturm brachte in Teilen Europas extremes Wetter, das von Hagel, Schnee, starkem Wind, Starkregen und Überschwemmungen reichte.

Portugal war vor allem in den frühen Morgenstunden des Samstags am stärksten betroffen. In mehreren Gebieten im Norden und im Zentrum Portugals fiel eine Schneedecke, die sich vor allem in höheren Lagen befand. Es soll sich um den größten Schnee seit 2018 handeln, der Portugal betroffen hat. In tieferen Lagen, zum Beispiel in der Stadt Porto, gab es sehr starken Regen und auch etwas Hagel.

Überschwemmungs- und Lawinengefahr in Frankreich

Am Wochenende kam es in Frankreich zu schweren Überschwemmungen und heftigen Schneefällen, bei denen mehrere tausend Häuser ohne Strom und unpassierbare Straßen blieben. Im Departement Alpes-Maritimes im Südosten Frankreichs fielen rund 50 cm Schnee, was die Lawinengefahr in der Region erhöhte. Im Laufe des Sonntags wurde in einigen Regionen Frankreichs auch Hagel mit Niederschlagsmengen von bis zu 5 cm gemeldet. Hagel ist Anfang März in Europa nicht sehr häufig.

Metéo France, der nationale französische Wetterdienst, hat am Sonntag 12 Departements wegen der Gefahr von Lawinen, Überschwemmungen und hohen Wellen im Zusammenhang mit dem Sturm Monica in Alarmstufe Orange versetzt. Leider gab es aber immer noch Meldungen über Todesopfer und Vermisste. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauern auch in dieser Woche noch an.

In den späten Stunden des Sonntags und bis in die frühen Morgenstunden des Montags kam es auch in Kroatien zu schweren Unwettern. Schwere Überschwemmungen wurden aus der Küstenstadt Zadar gemeldet. Innerhalb von nur 12 Stunden fielen rund 164 mm Niederschlag, was einen Rekord für den März darstellt. Ein sich langsam ausbreitendes Gewitter brachte den Großteil der Niederschläge.

Wetterwarnungen bleiben in ganz Frankreich in Kraft

Orange und gelbe Warnungen für Hochwasser bleiben heute in 48 Departements in Frankreich bestehen. Im Falle von Überschwemmungen wird den Bürgern geraten, Wasserstraßen und Brücken zu meiden und sich in höher gelegene Gebiete zu begeben oder im Obergeschoss Schutz zu suchen. Bordeaux im Südwesten Frankreichs hat kürzlich Überschwemmungen gemeldet.

Aufgrund der Schneemengen, die am Wochenende gefallen sind, gilt in den Alpen und in den Pyrenäen Lawinenwarnstufe gelb.