Experten sind geschockt: "Das ist absolut extrem" Rekordhitze in der Nacht: Brocken so warm wie nie seit 1896!
Deutschland erlebte eine historische Tropennacht: Selbst auf Berggipfeln wurden Rekorde gebrochen. Der Brocken meldete die wärmste Nacht seit 129 Jahren – ein extremes Wetterereignis.

In der vergangenen Nacht hat Deutschland eine außergewöhnliche Hitzewelle erlebt. Zahlreiche Wetterstationen meldeten Temperaturen, die nicht unter 20 Grad fielen. Solche Tropennächte sind in Mitteleuropa zwar bekannt, doch in dieser Dichte und auf dieser Höhe äußerst selten. Besonders spektakulär ist der neue Rekord auf dem Brocken im Harz, wo es in 1.142 Metern Höhe 21,7 Grad warm blieb – die wärmste Nacht seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1896, also seit 129 Jahren. Damit wurde ein historischer Wert gebrochen, der die Intensität dieser Wetterphase verdeutlicht.
Neue Rekorde auf Bergen und in Tallagen
Auch andere Orte verzeichneten außergewöhnliche Höchstwerte in der Nacht. Am Kleinen Inselsberg in Thüringen blieb die Temperatur bei 23,1 Grad – die wärmste Nacht seit Messbeginn 1958. Ähnlich spektakulär die Werte in Neuhaus am Rennweg, wo es mit 21,4 Grad so warm war wie noch nie seit Beginn der Messungen 1953. Dass solche Werte auf traditionsreichen Wintersportorten gemessen werden, macht den Rekord besonders eindrucksvoll. Sie zeigen, dass die Hitze längst nicht mehr nur die Städte betrifft, sondern auch ländliche Regionen und hochgelegene Orte.
August 2025 unter den wärmsten seit 1881
Die aktuelle Hitzephase hat auch Auswirkungen auf die gesamte Monatsbilanz. Der August 2025 liegt nach ersten Auswertungen nun im Bereich der wärmsten Augustmonate seit 1881. Mehrere Hitzewellen und extrem milde Nächte haben die Statistik regelrecht nach oben katapultiert. Meteorologen betonen, dass die Kombination aus heißen Tagen und Tropennächten besonders außergewöhnlich ist. Heute erwarten uns noch einmal 34 bis 37 Grad, bevor die Temperaturen leicht zurückgehen. Solche Werte über eine ganze Woche hinweg gelten in Mitteleuropa als extrem selten.
Wetterwechsel bringt leichte Abkühlung
Ab morgen ist zumindest eine spürbare Entlastung in Sicht. Die Höchstwerte sinken dann meist auf 25 bis 30 Grad, im Südwesten etwas höher, im Norden etwas niedriger. Das bedeutet: Es bleibt sommerlich warm, aber deutlich angenehmer. Auch die Nächte dürften vielerorts wieder unter die Tropennacht-Schwelle fallen, sodass ein erholsamer Schlaf wieder möglich wird. Besonders im Süden jedoch – in Bayern und Baden-Württemberg – kann es ab dem Abend zu kräftigen Schauern und Gewittern kommen.
Sommer bleibt, aber ohne extreme Spitzen
Trotz der Rekordnacht ist der Sommer noch lange nicht vorbei. Die Prognosen zeigen, dass sich in den kommenden Tagen ein freundliches Hochdruckwetter fortsetzt – mit viel Sonnenschein, überwiegend trocken und weiterhin warm. Doch die extremen Spitzenwerte wie in der vergangenen Nacht werden vorerst nicht mehr erreicht. Damit geht der Sommer in eine ruhigere, aber immer noch intensive Phase über. Die historische Tropennacht mit Rekorden auf dem Brocken, dem Inselsberg und in Neuhaus am Rennweg wird jedoch als eins der markantesten Wetterereignisse der letzten Jahrzehnte in Erinnerung bleiben.