Eier-Krise in den USA: Deutschland soll jetzt retten!

Die Eier-Krise in den USA spitzt sich zu: Wegen der verheerenden Auswirkungen der Vogelgrippe und einer enormen Verknappung von Hühnereiern blicken die Amerikaner nun auf Deutschland. Können wir aushelfen?

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Die Eierkrise in den USA wird durch die Keulung von 116 Millionen Hühnern verursacht, was zu einem Preisanstieg von 136 % und Engpässen führt

Doch auch Deutschland steht unter Druck. Laut dem Bundesverband Ei werden nur 73 Prozent der in Deutschland verbrauchten Eier selbst produziert – der Rest wird importiert.

Auch hierzulande hat die Vogelgrippe in der Vergangenheit Auswirkungen auf die Geflügelbestände gehabt:

2022 wurden zum Beispiel rund 1,5 Millionen Hühner gekeult, um die Verbreitung des Virus einzudämmen, was die Produktion beeinträchtigte und zu Engpässen führte.

Zwar exportiert Deutschland kleinere Mengen an Eier, vor allem über den Spotmarkt, doch das Volumen ist gering und reicht längst nicht aus, um den Bedarf der USA zu decken.

In Deutschland selbst stiegen die Preise für Eier ebenfalls, wenn auch in nicht ganz so dramatischem Ausmaß wie in den USA.

Täglicher Eierverbrauch in den USA und geschätzter Mangel:

BerechnungWert
Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern (2025)13,49 Kilogramm pro Jahr
Durchschnittliches Gewicht eines Eies50 Gramm
Anzahl Eier pro Person und Jahr270 Eier
Gesamtverbrauch der USA (bei 330 Millionen Einwohnern)89 Milliarden Eier jährlich
Täglicher Eierverbrauch in den USA244 Millionen Eier
Geschätzter täglicher Mangel (20 % weniger Produktion)48 Millionen Eier

Exporte auf der Kippe – Logistische Hürden erschweren Lösung

Die Situation auf den internationalen Märkten ist angespannt.

Experten befürchten, dass die Ausweitung von Exporten in die USA den ohnehin schon schwierigen Markt weiter belasten könnte.

Vor allem die Exportbestimmungen und die logistischen Herausforderungen – etwa der Transport über den Atlantik – könnten den Austausch erschweren.

Türkei will Exporte ausweiten – Doch wird sie den US-Bedarf decken können?

In einem weiteren Schritt könnte auch die Türkei ihre Exporte ausweiten, um die Nachfrage in den USA zu decken.

Doch es bleibt abzuwarten, wie schnell sich diese Alternative in den globalen Markt integriert und ob sie die Verknappung tatsächlich lindern kann.

Für die USA, die auf die europäische Hilfe angewiesen sind, ist die Situation kritisch. Doch auch in Europa könnte sich die Eierkrise weiter ausweiten, falls keine rasche Lösung gefunden wird.

Eierkrise betrifft alle – Werden die Preise weiter steigen?

Für die Verbraucher in den USA bedeutet die Eierkrise weiterhin steigende Preise und einen Engpass beim Angebot.

Im Februar 2025 erreichte der Preis für ein Dutzend Eier mit 5,90 US-Dollar einen Rekordwert, was einem Anstieg von 136 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Diese dramatische Preissteigerung ist auf die Keulung von mehr als 116 Millionen Legehennen aufgrund der Vogelgrippe zurückzuführen, die das Angebot erheblich verknappen ließ.

Globale Eierkrise: Wie lange halten die Engpässe an?

Es bleibt unklar, wie sich die Lage langfristig entwickeln wird – der Bedarf an Eiern weltweit bleibt hoch, während die Produktion nach wie vor durch Krankheiten und logistische Probleme eingeschränkt ist.

Die Eierkrise zeigt, wie verletzlich die globalen Lieferketten sind und wie sehr wir in einer vernetzten Welt voneinander abhängen.

Die Frage bleibt:

Werden die USA ihre Versorgung mit Eiern stabilisieren können, oder werden auch europäische Verbraucher bald mit weiteren Preissteigerungen konfrontiert sein? Die Antwort darauf dürfte sich in den kommenden Monaten zeigen.

Quellen

  1. MarketWatch. (2025). "Why record-high egg prices won't go down anytime soon - and it's not just due to bird flu."
  2. Business Insider. (2025). "An Easter miracle? Egg prices continue to break records, but lower wholesale prices offer a glimmer of hope."
  3. Bundesverband Ei e.V. (o. J.).
  4. Statista. (o. J.). "Eier - USA."