Achtung vor der Frühlingssonne!

Wer freut sich nicht über die ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings. Dennoch lauert gerade in den nächsten Wochen eine große Gefahr.

Sonnenbaden
Die ersten sonnigen Frühlingstage verleiten zum ausgedehnten Sonnenbaden. Den Sonnenschutz sollte man dabei im Hinterkopf behalten.

Das Hoch Kai setzt sich über Deutschland fest und scheint sich in den nächsten Tagen kaum von der Stelle zu bewegen. Das bedeutet vor allem Sonne satt. Zum Wochenstart scheint die Sonne vor allem im Südwesten von früh bis spät. Im Nordosten müssen sich erst einige Nebelfelder auflösen. Dabei sollte man jetzt die Kraft der Sonne nicht unterschätzen. Denn unsere Haut kommt jetzt relativ unvorbereitet aus dem Winter.

Man sollte die Kraft der Sonne jetzt im Frühling nicht unterschätzen. Der UV-Index erreicht bereits mäßige Werte zwischen 3 und 5.

Als Maß für für die sonnenbrandwirksame Strahlung hat man den UV-Index festgelegt. Die Skala reicht von 0 bis >11, wobei die höchsten Werte für die höchste Sonnenbrandgefahr stehen. Zum Wochenstart erreichen die Werte im Norden einen UV-Index von 2 bis 3, im Süden und besonders in den Alpen allerdings bereits Werte von 4 bis 5. Ab einem UV-Index von 3 ist ein Schutz vor einem Sonnenbrand erforderlich.

Schnee und Wasser erhöhen Sonnenbrandgefahr

Bei längeren Aufenthalten im Freien sollte man also ab jetzt wieder an einen Sonnenschutz denken. Besonders wer jetzt einen Ski-Urlaub in den Alpen plant, sei vorgewarnt. Dort erhöht sich der UV-Index bereits auf 5. Das ist schon an der Grenze zur hohen Gefahr. Der reflektierende Schnee und die höhere Lage verstärken hier die Sonnenstrahlung zusätzlich. Den gleichen Effekt der Reflexion hat man am Wasser. Besonders bei tiefer stehender Sonne wird ein größerer Teil von der Wasseroberfläche reflektiert.

Zum meteorologischen Frühlingsanfang am Dienstag ziehen im Nordwesten einige hohe Wolkenfelder auf. Entgegen der landläufigen Meinung schützen Wolken aber nur bedingt vor einem Sonnenbrand. Teilweise ist sogar das Gegenteil der Fall. Bei einem leicht bewölkten Himmel oder einer dünnen Wolkenschicht mit durchscheinender Sonne ist nämlich die Strahlung sogar höher als bei einem wolkenlosen Himmel. Das liegt daran, dass sich die direkte und die von den Wolken reflektierte (auch diffuse Strahlung genannt) addieren.

Je höher der Sonnenstand, desto größer die Gefahr

Im Verlauf des März nimmt der Sonnenstand weiter zu. Am 20. März ist dann auch astronomischer Frühlingsbeginn. An diesem Tag sind Tag und Nacht an allen Orten der Welt gleich lang. Mit steigendem Sonnenstand erreicht immer mehr Strahlung unsere Haut. Im Juni ist dann mit der Sommersonnenwende, dem höchsten Sonnenstand auf der Nordhalbkugel, der Höhepunkt erreicht. Aber auch im Juli und August ist die Gefahr natürlich noch sehr hoch.

In den kommenden Wochen sollte also die Sonnenbrandgefahr bei den ersten Ausflügen ins Freie nicht unterschätzt werden.

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