Kaum Regen in Sicht - beginnt jetzt die Frühjahrs-Dürre?
Nach dem teils klatschnassen und stürmischen Februar kehrt beim Wetter Ruhe ein. Ein Dauerhoch sorgt für freundliche, aber auch sehr trockene Aussichten.
Der Februar geht mit ruhigem Wetter zu Ende. Dabei war der Monatsverlauf mit der Reihe an Sturm- und Orkantiefs alles andere als ruhig. Auch in anderen Kategorien war der Monat extrem. Im Osten erreichten die Temperaturabweichung mehr als 5 Grad gegenüber 1961 bis 1990. Im Norden fiel örtlich mehr als viermal so viel Regen wie üblich. Dies führte dort sogar zu Hochwasser. Jetzt zum Ende zeigt sich der Monat mit Hoch Kai versöhnlich.
Sonniges Vorfrühlingswetter, kalte Nächte
Im Westen und Süden macht der Sonntag seinem Namen schonmal alle Ehre. Bei einem blankgeputzten Himmel erreichen die Werte in der noch kühlen Luft 7 bis 10 Grad. Der frische Ostwind dämpft die Frühlingsgefühle allerdings etwas. Im Osten halten sich die dichten Wolken noch etwas länger. In den folgenden Nächten gibt es immer wieder leichten Frost.
Tiefstwerte Nacht auf Samstag!
— DWD (@DWD_presse) February 26, 2022
Im Norden und Osten unter dichterer Bewölkung frostfrei, sonst bei mehr oder weniger bewölktem Himmel leichter Frost, in den Alpen und in Hochlagen des Schwarzwaldes auch mäßiger Frost. /V pic.twitter.com/dxgkGAySam
Am Montag gibt die Sonne dann wieder alles. Bis zu 11 Sonnenstunden können sich mittlerweile über den Tag hinweg ansammeln. Die Höchstwerte sind allerdings in Deutschland recht unterschiedlich. In äußersten Osten nahe der polnischen Grenze werden gerade einmal 5 Grad erreicht, am Niederrhein sind es hingegen bis zu 12 Grad.
Kaum Regen in der nächsten Woche in Sicht
Im weiteren Wochenverlauf ändert sich nicht viel an der Wetterlage. Das Hoch bleibt relativ stabil und die Luftmasse kühl. Zur Wochenmitte ziehen mal einige Wolkenfelder auf, nur Regen gibt es vermutlich nicht. Sowohl das europäische als auch das amerikanische Modell berechnen in den nächsten 10 Tagen kaum Niederschlag für Deutschland. Noch ist das zwar nicht bedenklich, jedoch sollte sich dieser Trend im März besser nicht fortsetzen. Die einsetzende Vegetation braucht nämlich genau in dieser Phase auch regelmäßig Regen.
Die Langfristprognosen lassen für März lassen allerdings nichts Gutes verheißen. Hier wird durch die Bank weg ein deutlich zu milder und sehr trockener März vorhergesagt. Frühjahrs-Trockenheit war auch schon in den letzten Tagen immer wieder ein Thema. Besonders 2018 und 2020 war beispielsweise der April sehr trocken. Den letzten sehr trockenen März gab es 2014, als nur ca. ein Drittel des normalen Niederschlags fiel. 2013 kam im März sogar der Winter noch einmal mit aller Macht zurück. Bis zu 30 cm Schnee und eisige Kälte waren die Folge. So etwas scheint uns in diesem Jahr bei diesen Aussichten nicht bevorzustehen...