Die Vielseitigkeit des Lorbeers, ein kulinarischer und heilender Verbündeter in einem einzigen Blatt!

Obwohl seine Wurzeln im Mittelmeerraum liegen, sind die Blätter dieses Baumes weltberühmt dafür, dass sie unseren Gerichten Geschmack verleihen und dank ihrer medizinischen Eigenschaften gesundheitliche Vorteile bieten.

Lorbeerblätter
Der Lorbeer ist ein sehr belaubter Baum, der nicht viel Pflege benötigt. Seine Blätter werden zu jeder Jahreszeit geerntet und getrocknet, um als Gewürz verwendet zu werden.

Im Herzen der Natur, zwischen grünen Schatten und berauschenden Düften, befindet sich die Blondine, eine Pflanze, die die Menschheit im Laufe der Geschichte in ihren Bann gezogen hat. Im Alten Griechenland war sie das Symbol des Gottes Apollo, Beschützer der Künste und der Weisheit, während sie für die Römer Ruhm und Sieg symbolisierte.

Heute ist Lorbeer ein wichtiges Gewürz, das Fleisch, Suppen und Soßen würzt, aber er ist auch eine Pflanze, deren medizinische Eigenschaften ausgiebig untersucht wurden und die sich durch ihre heilende Vielseitigkeit auszeichnet.

Lorbeerwurzeln

Der Laurus nobilis, besser bekannt als Louro, ist ein Mittelmeerbaum, und sein Name verrät, dass die Griechen und Römer ihm Kränze aus seinen Blättern zu Ehren ihrer bedeutendsten Persönlichkeiten machten.

Einigen Studien zufolge stammt sie aus Südasien, von wo aus sie sich nach Kleinasien und dann über die ganze Welt verbreitet hat.

Diese Pflanze gehört zur Familie der Lauraceae, die dank ihrer großen Fähigkeit, sich an verschiedene klimatische und ökologische Bedingungen anzupassen und zu wachsen, verschiedene Sorten wie den Kanarischen Lorbeer, den Indischen Lorbeer und den Prunuslorbeer hervorbringt.

Lorbeerblatt als Heilmittel

Neben seiner Rolle in der Küche wird das Lorbeerblatt auch wegen seiner medizinischen Eigenschaften geschätzt. Seit der Antike wird es zur Linderung von Verdauungsproblemen, zur Verbesserung der Atemwege und als allgemeines Stärkungsmittel verwendet.

Lorbeeröl
Die aus den Lorbeerblättern gewonnenen ätherischen Öle werden auch in therapeutischen Behandlungen eingesetzt, was ihre heilende Wirkung unterstreicht.

Nach den im Buch "Medicinal Plants of Southeast Asia" zusammengestellten Daten enthalten die Blätter und andere Teile des Lorbeerbaums chemische Verbindungen wie z. B.:

  • Flavonoide;
  • Gerbstoffe;
  • Eugenol;
  • Zitronensäure;
  • ätherische Öle.

Dank seines hohen Gehalts an Antioxidantien wurden Studien durchgeführt, um seine Potenziale bei der Behandlung von Krankheiten wie Typ-2-Diabetes zu testen, wobei sich gezeigt hat, dass er den Blutzuckerspiegel und das Lipidprofil einiger Patienten verbessert, was dieses Küchenkraut zu einem vielversprechenden Mittel gegen Diabetes macht.

Unter den medizinischen Verwendungen des Lorbeers stechen jedoch die folgenden besonders hervor:

  • Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, zur Anregung des Appetits, zur Vorbeugung von Sodbrennen und zur Verbesserung der Verdauung.
  • Erkältungen, aufgrund ihrer schleimlösenden und antimikrobiellen Eigenschaften.
  • harntreibend, da Lorbeerextrakte die Häufigkeit des Wasserlassens erhöhen.
  • Schmerzlindernd und entzündungshemmend, dank des hohen Gehalts an Eugenol in seinem ätherischen Öl.

Vorsicht beim Genuss von Lorbeer: Widersprüche zu beachten

Auch wenn Lorbeer ein wertvoller Verbündeter ist, sollte man nicht vergessen, dass, wie bei allem, das Gleichgewicht wichtig ist.

Prunus laurocerasus
Die Sorte Prunus laurocerasus, die dem gewöhnlichen Lorbeer sehr ähnlich sieht, wurde als giftig beschrieben.

Bei manchen Menschen kann es zu einer Allergie gegen Lorbeer kommen, und es wurde auch beschrieben, dass er mit der Anästhesie interagiert, daher wird empfohlen, seine therapeutische Anwendung zwei Wochen vor einem geplanten chirurgischen Eingriff auszusetzen.

Wenn man sich diese Widersprüche vor Augen hält, kann man das Lorbeerblatt verantwortungsbewusst genießen, was eine zuverlässige und angenehme kulinarische und medizinische Erfahrung garantiert.

Quellenhinweis:

BATOOL, S. et al. Medical Plants of South Asia. 2019.

CAZZOLA, R.; CESTARO, B. Diabetes: Oxidative Stress and Dietary Antioxidants. Science Direct, 2014.