Wird das der wärmste Winter aller Zeiten?

Der Dezember war schon 3 Grad wärmer verglichen mit dem Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990. Doch der Januar strengt sich gerade ziemlich an das noch deutlich zu toppen. Nach den ersten 10 Tagen ist der Monat nun satte 4,5 Grad wärmer verglichen mit dem Klimadurchschnitt. Auf der Zugspitze beträgt die Abweichung sogar schon 6 Grad. Das sind wirklich schlimme Zahlen. Besonders der Wintersport leidet unter diesem milden Winterwetter.

Wir sehen Bilder von Skipisten die teilweise bei 1000 m liegen und die ringsherum nur grün sind und nur den kleinen Streifen der Abfahrt beschneit haben. Das wirkt wirklich bizarr, wie ein kleiner weißer Lindwurm mitten in der grünen Natur. Die Natur selbst ist auch ziemlich verwirrt. Viele Frühblüher brechen schon durch den Erdboden und die ersten Pollen sind schon lange unterwegs. Überall erblüht die Natur und mit Blick auf die erneute Milderung in der kommenden Woche wird das nicht besser werden.

Nie wieder Winter mit Eis und Schnee: Ist das der Klimawandel?

Bevor wir wieder die schwere Klimakeule herausholen, müssen wir erstmal festhalten, dass das zunächst einfach nur Wetter ist. Die Wetterlage ist eben aktuell so, das die Kälte zwar da wäre, aber eben aufgrund der Großwetterlage nicht angezapft wird. Es ist nicht so, dass es nirgendwo rund um den Nordpol Kaltluft geben würde. Das Gegenteil ist der Fall. Auf Grönland gab es anfangs des Jahres sogar neue Rekord-Tiefstwerte.

Der Winter mitsamt Kaltluft ist schon vorhanden, er ist nur woanders. Und das kann eben auch mal passieren. Das hat mit dem Klimawandel erstmal rein gar nichts zu tun. Daher sollten wir dieses Einzelereignis nicht überbewerten und nicht in Panik verfallen. Es ist immer schade, dass solche Wetterlagen, dann einseitig für Propaganda ausgenutzt werden. Das sollte man nicht machen.

Januar geht mild weiter- milder Februar ebenfalls wahrscheinlich!

Aber es ist erstmal weiterhin so, dass Schnee und Eis bei uns in Deutschland bis zum Monatsende nicht in Sicht sind. Erst in den letzten Monatstagen gibt es so ein klein wenig Hoffnung, dass es zumindest ein wenig kühler werden könnte, mit einem Hauch von Winter. Die Winterfreunde geben sich ja schon mit kleinen Schritten zufrieden.

Doch groß ist die Hoffnung nicht und auch für den Februar sieht es eher mild und trocken aus, als kalt und schneereiche. Doch die Hoffnung sollten wir nicht aufgeben. Erste Prognosen deuten darauf hin, dass der Polarwirbel bald gar nicht mehr so intakt sein könnte und dann würde vielleicht auch mal etwas eisige Kälte bis zu uns nach Europa kommen. Bleiben wir also in freudiger Erwartung!