Fatale Winterprognose für Deutschland: Neuste ECMWF-Prognose ist da!

Die neuste Prognose des europäischen Wettermodells für den Winter 2022/23 in Deutschland ist nun veröffentlicht worden und die Wetteraussichten für Dezember, Januar und Februar sind in der Tat fatal. Wir schauen uns im Folgenden die neuste Winterprognose an.

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Auch in einem sehr warmen Winter kann es natürlich auch mal kalte und schneereicher Abschnitte geben. Das sollte man nicht vergessen.

Seit Monaten wird ein zu milder Winter berechnet. Dabei ist das US-Wettermodell der NOAA ganz vorne mit dabei. Dieses Modell rechnet seit Sommer 2022 einen deutlich zu warmen Winter. Im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020 soll der Winter 2022/23 in Deutschland rund 2 Grad zu warm ausfallen. Das würde unterm Strich einen Rekordwinter für Deutschland bedeuten. Rekord in Sachen Wärme. So warm waren nur wenige Winter seit 1881 gewesen. Das ECMWF-Wettermodell hat nun zum 1. November seine neuste Prognose für den November, sowie für Dezember, Januar und Februar ausgegeben. Die Prognose ist ziemlich ernüchternd.

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Besonders warm soll der Februar 2023 ausfallen. Die Temperaturabweichungen betragen bis zu 2 Grad über dem Klimamittel.

Erstmal bekommen wir es wohl mit einem sehr warmen November zu tun. Hier hat das ECMWF seine Monatsprognose deutlich nach oben korrigiert. Besonders in Norddeutschland soll der November 2 bis 3 Grad zu warm ausfallen und was besonders schlimm ist, auch viel zu trocken. Schon der Oktober und der gesamte Sommer 2022 waren zu trocken. Nur der September brachte mehr Regen und viele dachten, jetzt sei die Dürre vorbei. Doch das war ein Irrglaube. Die Prognosen der kommenden Monate sind mehr als ernüchternd.

Winter teilweise deutlich zu trocken und warm

Nach einem sehr trockenen November sollen laut dem ECMWF-Modell auch der Dezember und der Januar viel zu trocken ausfallen. Das wäre eine fatale Entwicklung, denn normalerweise wird im Winter der Wasserspeicher wieder aufgefüllt. Das scheint allerdings in diesem Winter eher nicht der Fall zu sein. Die Monate sollen teilweise viel zu trocken ausfallen. Damit wird sich die tiefgreifende Trockenheit in den Erdbodenschichten nicht nachhaltig abstellen lassen. Das große Regendefizit bleibt damit weiter erhalten und schleppt sich vermutlich ins nächste Frühjahr 2023.

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Die ECMWF-Prognose rechnet mit einem extrem trockenen Jauar 2023.

Bei den Temperaturen könnten der Dezember und der Januar normal bis leicht zu warm ausfallen. Der Februar soll dagegen nach den neusten Berechnungen des ECMWF deutlich zu warm ausfallen. Unterm Strich würde das für Deutschland einen sehr warmen Winter bedeuten.

Kein Schnee und keine Kälte im kommenden Winter?

Ein warmer Winter 2022/23 bedeutet nun nicht zwangsläufig, dass es gar nicht mal kalt wird oder dass es überhaupt keinen Schnee gibt. Auch ein Mildwinter kann Tage mit Kälte und Schnee bringen. Im Mittel ist es aber ein zu warmer Winter. Da kann es durchaus auch mal ein bis zwei Wochen bitterkalt werden, sonst aber extrem mild und schon hat man im Mittel einen sehr warmen Winter.

Spätestens Ende Februar 2023 werden wir genau wissen, wie der Winter war. Die Wahrscheinlichkeit auf einen kalten und schneereichen Winter sind eher gering.

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