Wieder 30 Grad: Der Septembersommer dreht kommende Woche auf!

Ein neues Hoch ist im Westen Deutschlands angekommen. Und das bringt aus Südwesteuropa auch direkt noch warme Luftmassen im Verlauf der kommenden Woche nach Deutschland. Der Sommer geht einfach weiter. In der Mitte und im Südwesten und Süden werden sogar Höchstwerte um 25 bis knapp 30 Grad erwartet. Dabei fahren die Höchstwerte in dieser Woche allerdings auch etwas Achterbahn. Viel Regen ist bei dem ganzen hin und her aber nicht in Sicht. Es bleibt in vielen Landesteilen knochentrocken und die Dürre verstärkt sich.

Am Sonntagmorgen wurden in einigen Landesteilen nur Werte unter 10 und teilweise sogar unter 5 Grad gemessen. Die Nacht war vielfach sternenklar und daher konnte es so frisch werden. Außerdem sind die Nächte nun schon viel länger als die Tage. Damit kann die Luft nachts auch viel schneller und tiefer abkühlen.

Ungewöhnliche Wärme bringt teilweise bis zu 30 °C

Die einzigen Regionen, die bis zum Samstag etwas mehr Regen abbekommen sind, der Alpenrand, und die Regionen rund um Nord- und Ostsee. Dabei sprechen wir von 10 bis 25 Litern Regen pro Quadratmeter. Im großen Rest des Landes ist Regen oft kaum ein Thema, vielfach bleibt es auch 7 Tage am Stück wieder trocken. Die Trockenheit lässt Deutschland einfach nicht locker.

Nach den aktuellen Berechnungen könnten die Luftmassentemperaturen in rund 1500 m Höhe bis zum 22. September über dem langjährigen Klimamittel bleiben. Das würde auch am Erdboden eher höhere Temperaturen bringen. Ein Kälteeinbruch im September scheint eher sehr unwahrscheinlich zu sein. Auch der Regen bleibt weiter Mangelware. Für die nun startende Weinlese in Deutschland ist das hervorragendes Wetter.

Weltweite Wetterkapriolen

Wir dürfen uns in Deutschland über das ruhige Herbstwetter oder Spätsommerwetter wirklich glücklich schätzen. Weltweit geht es beim Wetter sehr turbulent zu. Im östlichen Mittelmeerraum gibt es seit Tagen eine heftige Hitzewelle. Die Höchstwerte erreichten auf Zypern bis zu 46 Grad. In der Türkei wurden in Adana sogar 48,3 Grad gemessen. Für die aktuelle Jahreszeit sind das ungewöhnlich hohe Temperaturen. Die heißen Luftmassen kommen direkt von der arabischen Halbinseln in die Region und stoßen bis nach Griechenland vor.

Ganz andere Sorgen haben die Menschen im Süden Japans und auf der koreanischen Halbinsel. Dort ist der Super-Taifun Haishen unterwegs und sorgt für Orkanböen bis 300 km/h, heftigen Regen und Flutwellen. Es kam zu Erdrutschen und Überschwemmungen. Viele Menschen wurden dort bereits evakuiert. Derzeit erreicht der Taifun Okinawa, später zieht er weiter Richtung Südkorea. Dort wird es für morgen erwartet!