Sturmwarnung! Das Wetter in Deutschland an Silvester! Fliegen uns die Raketen um die Ohren?

Silvester ist am kommenden Sonntag. Es deuten sich stürmische Zeiten in Deutschland an. Wie schlimm wird es? Müssen wir auch zum Jahreswechsel mit Wind und Regen rechnen?

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Wenn ordentlich geknallt wird, kommt es nicht selten zu Nebel oder Dunst durch die Raketen. Das ist für die Gesundheit nicht ungefährlich!

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, und mit einem spektakulären Knall verabschiedet sich auch das Wetter. Sturmtiefs vom Atlantik haben Großbritannien bereits im Griff und steuern geradewegs auf Mitteleuropa zu. Was das für den Silvesterabend bedeutet, ist noch nicht ganz klar, denn die Meteorologen sind sich uneinig über die genaue Ausprägung des Sturms. Eines steht jedoch fest: Der Silvesterabend wird nicht nur feucht, sondern auch ordentlich windig.

Ein Tiefdrucksystem über dem Atlantik verstärkt sich und zieht entschlossen über die Britischen Inseln bis zur Nordsee. Deutschland bleibt nicht verschont, denn die dazugehörigen Wetterfronten erreichen das Land bereits in der Nacht zum Sonntag. Im Laufe des Tages breitet sich die Kaltfront weiter nach Südosten aus, und Regenschirme werden zu unverzichtbaren Accessoires für alle, die das alte Jahr gebührend verabschieden wollen.

Vorhersagen der Wettermodelle sind sich in Bezug auf den Wind noch uneinig

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die für den Silvestertag und die Silvesternacht in Betracht kommen. Die erste Variante prophezeit einen Sturmschwerpunkt um die Mittagszeit im Südwesten und Westen des Landes. In der Nacht wird dann vor allem vom Schwarzwald bis an die Küsten ein ruppiger bis stürmischer Wind erwartet, während es im Südosten und Osten möglicherweise etwas ruhiger zugeht.

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Zum Jahreswechsel dominieren in Deutschland die Wolken, stellenweise fällt etwas Regen, im Südosten ist sogar ein bisschen Schnee möglich.

Die zweite Möglichkeit verspricht kräftigen Wind fast im gesamten Land, mit besonders stürmischen Böen in den Mittelgebirgen und Alpen. Nur im äußersten Süden, direkt am Alpenrand, könnte der Wind tagsüber noch schwach sein, bevor er auch dort in der Nacht an Kraft gewinnt. Eine dritte Variante sieht verbreitet auffrischenden und vor allem in der Nordhälfte stürmischen Wind zum Jahreswechsel vor, wobei der Sturmschwerpunkt laut diesem Szenario im Südwesten liegt.

Wird es Raketennebel geben?

Die Aussichten für Feuerwerkssmog sind aufgrund der windigen und stürmischen Bedingungen eher gering. Der sogenannte "Böllernebel" entsteht vor allem in windschwachen Inversionswetterlagen, wenn der Austausch zwischen bodennahen und darüberliegenden Luftschichten gehemmt ist. In solchen Momenten können sich die Luftschadstoffe, die durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt werden, zu einem dichten Nebel verdichten. Dieser Nebel ist nicht nur sehr zäh, sondern auch noch gefährlich, wenn man ihn einatmet.

Doch nicht nur der Wind sorgt für Gesprächsstoff. Wie wird das Thermometer um Mitternacht stehen? Zum Sektanstoß und dem farbenprächtigen Feuerwerk werden die Temperaturen landesweit meist im einstelligen Plusbereich liegen. Nur in den höheren Lagen des Schwarzwalds, Bayerischen Walds und im Erzgebirge sowie am Alpenrand ist Frost nicht ausgeschlossen. Doch insgesamt bleibt es mit Höchstwerten zwischen 7 und 12 Grad angenehm mild und sogar wärmer als im langjährigen Klimamittel.

Fazit

Das Wetter zum Jahreswechsel verspricht also einen stürmischen, wenn auch milden Abschied vom alten Jahr. Die Unsicherheiten in den Prognosen machen die Vorfreude auf das Silvesterfest umso spannender. Fest steht: Wer sich auf den Straßen und Plätzen tummelt, sollte nicht nur das Feuerwerk im Blick haben, sondern auch einen festen Griff am Regenschirm und eine windfeste Frisur mitbringen. Ein turbulenter Start ins neue Jahr steht uns bevor – wettertechnisch gesehen!

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