Wann kommt der erste Wintereinbruch?

Wo steckt die Winterluft? Normal gibt es Mitte bis Ende November zumindest in den Hochlagen der Mittelgebirge die ersten Schneeflocken der Saison. Aktuell ist davon weit und breit nichts zu sehen. Wie sind die weiteren Wetteraussichten?

erster schnee
Wann kommt endlich der erste Schnee nach Deutschland? Gibt es Hoffnung?

Schon wieder wurden gestern rund 20 Grad in Nordrhein-Westfalen gemessen. Das Hoch Scott hat nahezu ganz Europa fest im Griff. Das Hoch erstreckt sich von Frankreich bis nach Russland und von Skandinavien bis zum Mittelmeer. Wettertechnisch ist daher kaum noch etwas los in weiten Teilen Europa. Bei den Britischen Inseln tummeln sich immer wieder Tiefs, doch die kommen nicht nach Europa voran. Hin und wieder schaffen es mal ein paar Wolken uns zu erreichen. Das passiert meist aber auch nur im Westen Deutschlands und bringt hier und da ein paar Regentropfen.

Insgesamt hat es die Sonne heute und in den kommenden Tagen schwerer. In den Flussniederungen und generell in tieferen Lagen kann sich manchmal den ganzen Tag dichter Dunst oder Nebel halten. Die Sonne scheint heute beispielsweise besonders oft in den höheren Lagen. In der Eifel und im Westerwald ist es aktuell sehr sonnig, während es weiter unten im Rhein- und Moseltal hochnebelartig bewölkt bleibt. Die Temperaturen sind weiterhin sehr hoch. Sie liegen gut 5,5 Grad über dem Klimamittel und das ist schon eine Menge. Beim Sonnenschein lässt sich der November nicht bitten. Das Sonnenscheinsoll ist bereits zu 65 Prozent erfüllt. Doch wo steckt denn der Winter? Wir haben bald schon Mitte November und meist meldet sich der Winter dann zumindest in den Hochlagen zu Wort. Doch bisher ist nichts passiert!

Lage bis Ende November festgetackert

Schauen wir uns die großräumige Wetterentwicklung in den kommenden Tagen an, dann stellen wir fest, das sich an der Wetterlage kaum etwas ändern wird. Der hohe Luftdruck bleibt mindestens bis zum 25. November wetterbestimmend. Tiefs nähern sich zwar vom Atlantik, kommen aber nicht gegen den hohen Luftdruck an. Sie bleiben quasi vor unserer Haustür stehen und kommen nicht weiter.

Die richtig eisig kalte Luft ist weit weg von uns, rund um Grönland, da wo man diese eigentlich auch erwarte. Dort werden in rund 1500 m Werte um minus 10 bis minus 20 Grad gemessen, teilweise sogar bis minus 25 Grad. Bei uns liegen die Temperaturen in 1500 m aktuell bei 8 bis 13 Grad. Das ist für die Jahreszeit viel zu warm. Da kann das natürlich mit Winterwetter erstmal nichts werden. Bis Ende November macht sich da keine große Änderung bemerkbar. Das ruhige Hochdruckwetter dauert an, die Höhenwärme bleibt erhalten.

Schlechte Winteraussichten auch Anfang Dezember?

Zum Monatswechsel dauert das triste und meist trockene Wetter an. Es ist keine Wetteränderung in Sicht. Für die Jahreszeit bleibt es viel zu mild. Ein erster Vorstoß polarer Kaltluft ist weit und breit nicht in Sicht. Selbst in den Hochlagen wird es für den ersten Wintereinbruch schwer sein. Für alle Winterfreunde haben wir leider keine besseren Wetteraussichten parat. Da ist weiter sehr viel Geduld gefragt!

Mit einem Wintereinbruch ist bis in den Dezember hinein nicht zu rechnen. Das gilt für die tiefen Lagen wie für die hohen Lagen.

Die langfristigen Wetterprognosen setzen ohnehin auf einen milden Winter. Allerdings haben sich die Berechnungen ein klein wenig verändert. Besonders der Januar soll nun nicht mehr ganz so extrem warm werden wie anfangs befürchtet. Die Abweichungen vom Klimamittel betragen maximal noch 1 bis 2 Grad. Vor zwei Wochen lagen diese noch bei 3 bis 4 Grad.

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