Wetterexperte Johannes Habermehl warnt vor neuer Sintflut im Westen: Wieder Hochwasser durch Unwetter mit Starkregen!

Keine guten Nachrichten für die Menschen im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Ausgerechnet in den Flutgebieten drohen neue schwere Regenfälle mit Hochwasser. Die Region hält den Atem an. Je nach Wettermodell noch große Unterschiede.

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Die Unwetterlage bleibt in Teilen Deutschlands weiterhin angespannt.

Das kann doch alles nicht wahr sein! Schon wieder droht dem Westen und Südwesten eine Starkregenwetterlage. Die Großwetterlage scheint sich auch in der kommenden Wetterwoche einfach nicht zu ändern. Die Lage bleibt brisant. Bereits heute Nachmittag bilden sich erneut kräftige Schauer und Gewitter. Dabei gibt es auch wieder Unwetterpotenzial, wie der Deutsche Wetterdienst in seinem heutigen Warnbericht mitteilt. Generell soll es laut dem Wetterdienst in den nächsten Tagen immer wieder Unwettergefahr geben, besonders durch den starken Regen.

Am Pfingstmontag gibt es im Norden und Nordwesten lokal teils starke Gewitter, die vor allem durch starken Regen vereinzelt Unwetter verursachen können. Auch an den Alpen treten einzelne starke Gewitter auf, bei denen ebenfalls Unwetter möglich sind. Am Dienstag breiten sich von Süden her auf die Mitte und später den Westen starke Regenfälle mit Gewittern aus.

Neuer heftiger Stark- und Dauerregen

Dabei sind laut Deutschem Wetterdienst Unwetter durch Regenmengen bis zu 50 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden und bis zu 80 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden wahrscheinlich. In der Nacht zum Mittwoch ziehen die gewittrigen Regenfälle auch in den östlichen Mittelgebirgsraum, dort sind bis zu 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden möglich, aber Unwetter sind dort eher unwahrscheinlich. An der Ostseeküste sowie in den Gipfel- und Kammlagen der östlichen Mittelgebirge können zudem stürmische Böen aus Osten auftreten.

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Das europäische Wettermodell rechnet mit weiteren starken Niederschlägen in den nächsten Tagen. Einige Wettermodelle sind da allerdings noch deutlich forscher und setzen die Summen ein ganzes Stück weiter oben an.

Während es am Dienstag im Südwesten starken Regen geben kann, steigen die Höchstwerte im Nordosten in Richtung 30-Grad-Marke. Das ist wirklich ein extremes Wetter in Deutschland. Die einen bekommen viel Wärme und Trockenheit, die anderen versinken in den Regenmassen. Das zeigt deutlich wie Extremwetterlagen immer mehr zunehmen.

Bis Juni kaum eine Änderung

Das Brisante an der aktuellen Wetterlage ist, dass sie erstmal genauso weitergeht und eine Wetteränderung ist einfach nicht in Sicht. Damit müssen wir in den nächsten 10 bis 14 Tagen mit weiteren Überschwemmungen in Deutschland rechnen. Eine echte Wetterumstellung ist aktuell nicht in Sicht. Wir stecken einfach in dieser Wetterlage fest und die ist ziemlich anfällig für Gewitter mit Starkregen bzw. für Starkregenwetterlagen. Ungefährlich ist das alles nicht.

Das könnte auch Anfang Juni so bleiben. Die Trends zeigen immer wieder Regen, Schauer und Gewitter. Ein stabiles Frühsommerhoch ist nicht in Sicht.