Sturmtief Roxana kommt: Wo wird es am Sonntag besonders heftig?

Das nächste Sturmtief rauscht heran. Diesmal ist vor allem der Süden betroffen. Im Gebirge droht ein heftiger Schneesturm. Alle Details zum Sturm findet ihr im Artikel.

Sturm am Sonntag
Am Sonntag zieht ein Sturmfeld über die Mitte und den Süden des Landes hinweg. Hier ist in der Nähe von Wäldern bzw. Bäumen Vorsicht geboten.

Vor genau einer Woche brachte das Tief Nadia dem Norden Orkanböen und eine starke Sturmflut. Jetzt ist an diesem Wochenende der Süden dran. Am Sonntag überquert Deutschland eine sogenannte "Randtiefwelle". Diese sind manchmal auf den Wetterkarten schwer zu erkennen, weil sie kein ausgeprägtes Tief darstellen. Sie ziehen aber meist in einer starken Höhenströmung mit enormer Geschwindigkeit über das Land hinweg. Das macht sie so gefährlich.

Es geht schon am Sonntagmorgen los, der Wind frischt so gut wie im ganzen Land stark auf und von Nordwesten her breitet sich Regen aus. Ab etwa 500 Metern in den Mittelgebirgen ist auch kräftiger Schneefall dabei. Am Nachmittag nimmt der Sturm besonders in der Mitte und im Süden weiter zu. Verbreitet sind Sturmböen um 80 km/h möglich, in kräftigen Schauer sind einzelne schwere Sturmböen bzw. orkanartige Böen zwischen 90 und 110 km/h nicht ausgeschlossen. In exponierten Berglagen z.B. des Schwarzwaldes und der Alpen bläst voller Orkan mit Böen von 120 bis 150 km/h. Dazu gibt es auch in der Nacht zum Montag einen anhaltenden Schneesturm. Wer dort nicht unbedingt das Haus verlassen muss, sollte lieber zu Hause bleiben.

Aprilwetter am Montag

Zum Wochenbeginn stellt sich dann das klassische Rückseitenwetter ein. Ein rascher Wechsel aus Sonne und Wolken, dazu Regen-, Schnee- und Graupelschauer. Die Höchstwerte reichen von 0 Grad in den Mittelgebirgen bis hin zu 8 Grad in Nordseenähe. Der Nordwestwind ist weiterhin ziemlich frisch unterwegs, in Schauernähe kann es auch nochmal stürmisch werden.

Am Dienstag beruhigt sich das Wetter langsam. Von Westen wird es milder. Die Warmfront bringt aber auch viele Wolken und eventuell etwas Regen mit sich. Das Thermometer schafft es trotzdem auf 5 bis 10 Grad, am Niederrhein auch bis auf 12 Grad. Am Mittwoch wird es dann im ganzen Land sehr mild. Verbreitet sind 8 bis 12 Grad, im Westen auch bis zu 14 Grad möglich. Dazu lockern die Wolken von Süden immer mehr auf und die Sonne zeigt sich. Bei schwachem Wind kann man hier und da schon den Frühling erahnen.

Winterrückfall am nächstem Wochenende?

Ab Freitag erreicht uns von Nordwesten allerdings schon wieder die nächste Kaltfront. Da kann es unter Umständen auch mal bis in tiefere Lagen schneien. Ein richtiger Wintereinbruch, wie es ihn zum Beispiel letztes Jahr im Februar gab sieht aber definitiv anders aus.

Nächstes Wochenende wagt die Kälte einen neuen Angriff. Nach dauerhaft winterlichem Wetter sieht es aber in keinem Wettermodell aus. Wahrscheinlicher ist, dass auch der Februar sehr mild wird.

Der Atlantik macht weiterhin Druck und wird sich auch nach diesem "Mini-Kälteintermezzo" wieder mit milder Luft durchsetzen können. Der Winter hat in diesem Jahr einfach keine Chance...

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