Von der Mega-Dürre direkt ins Hochwasser?

Erst monatelange Trockenheit und jetzt das: Sintflutartige Regenfälle stehen in Deutschland an. Dazu noch ordentlich viel Sturm, vielleicht sogar schwerer Sturm. Aber wo ist denn der Winter?

Von der Dürre ins Hochwasser?
In den kommenden 7 bis 10 Tagen sind extreme Regensummen möglich, lokal bis zu 150 Liter pro Quadratmeter oder sogar noch mehr.

Die Wetterlage hat sich nun total umgestellt. Hoch Dominik ist mit seiner Kaltluft nach Russland zurückgedrängt worden. Aus Westen rücken nun Tiefdruckgebiete mit milder Luft heran und die bringen uns morgen am 1. Advent ein ganz schönes Schmuddelwetter, was mit winterlicher Stimmung rein gar nichts zu tun hat.

Heute gibt es zunächst noch viele Wolken, aber kaum Regen. Dabei werden 5 bis 11 Grad erwartet. Doch dann wird es ungemütlich. In der Nacht zum Sonntag ziehen die ersten Regenwolken auf und der Wind frischt auf. Es wird dann ziemlich nass, windig und mild werden. Am ersten Adventssonntag werden 9 bis 15 Grad erwartet, es wird also für die Jahreszeit deutlich zu warm.

Rutschen wir von der Trockenheit direkt ins Hochwasser?

In der gesamten kommenden Woche wird sich diese Westwetterlage fortsetzen. Das bedeutet wir bekommen es täglich mit der gleichen Wettersituation zu tun: viele Wolken, reichlich Regen und Wind. Und beim Wind sind noch viele Entwicklungen offen. Da kann sich bei den vielen Tiefdruckgebieten die uns überqueren auch schnell mal ein sogenanntes Randtief bilden und das könnte uns rasch regional einen schweren Sturm bescheren. So eine Entwicklung ist bei so einer turbulenten Wetterlage immer wieder mal möglich.

Spannend sind auch die Regensummen, denn die können sich sehen lassen. Nach den vielen trockenen Monaten kann es nun so richtig nass werden, aber wirklich so richtig. Wir erwarten in den kommenden 7 Tagen Regensummen zwischen 50 und 150 Liter pro Quadratmeter. Stellenweise sind sogar knapp 200 Liter pro Quadratmeter möglich. Das sind wirklich schon sehr große Mengen. Da der Erdboden noch sehr trocken und damit auch hart ist, kann das Wasser oftmals auch direkt abfließen und daher die Pegel von Bächen und Flüssen sehr rasant ansteigen lassen.

Für die Jahreszeit viel zu warm: Lokal bis zu 17 Grad

Wir würden damit im schlimmsten Fall von der extremen Dürre direkt in ein Hochwasser rutschen. Diese Entwicklung ist bisher noch sehr unsicher, aber mit Blick auf die zu erwartenden Regenmengen durchaus realistisch. Am 1. Advent erwärmt sich die Luft auf 9 bis 15 Grad. Wer sich zu einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt aufmacht, sollte an den Regenschirm denken. Dabei ist es recht windig: gut festhalten! Auch am Montag und Dienstag geht es sehr warm, nass und stürmisch weiter. Die Luft erwärmt sich auf 11 bis 16 Grad.

Das wird die Natur ganz schon durcheinander bringen, wenn es plötzlich wieder Regen gibt und dazu noch so hohen Temperaturen. Die Landwirte wird es freuen, denn endlich bekommt das Wintergetreide Regen ab. Hoffentlich wird es aber nicht des Guten zu viel werden. Wo steckt übrigens der Winter? Jedenfalls nicht in Europa. Überall wird es in den nächsten Tagen sehr warm, nass und stürmisch sein. Die Westwetterlage ist nach 10 Monaten Pause wieder zurück!

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