„Sommer im April?“ Experte warnt: „Das ist nicht normal“ – 27 Grad zu Ostern, doch es droht ein weiteres Dürre-Drama

Wetter-Extreme in der Karwoche: Hitze, Gewitter und Trockenheit. Ein früher Frühsommer sorgt für Sorge – was steckt dahinter?


Was sich derzeit über Deutschland anbahnt, lässt Wetterliebhaber aufhorchen: Temperaturen bis zu 27 Grad sind in der Karwoche möglich – und das mitten im April. Schon am Dienstag und Mittwoch könnte es in Teilen des Landes so warm werden wie sonst erst im Juni. Vor allem der Osten Deutschlands steht im Fokus mit erwarteten Spitzenwerten von 25 bis 27 Grad. Auch über die Osterfeiertage deuten die Wettermodelle ICON und ECMWF auf hochsommerliche Verhältnisse hin. Doch die Wetterlage hat mehr im Gepäck als nur frühe Sonnenfreude.

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Spannende Wetterlage in der Karwoche. Am Mittwoch sommerliche Luftmassen im Osten, deutlich kälter im Westen.

Ostersonntag mit 26 Grad – und Gewitter im Gepäck

Die warme Luftmasse bringt allerdings nicht nur Sonnenschein. Kurze, aber kräftige Schauer und Gewitter sind besonders am Ostersonntag und Ostermontag zu erwarten. Diese entwickeln sich oft lokal und bringen mitunter heftige, aber sehr begrenzte Regenmengen. Das bedeutet: Während es in einem Ort prasselt und donnert, bleibt es nur wenige Kilometer weiter staubtrocken. Wer auf ein ruhiges Osterfest im Grünen hofft, sollte sich auf Überraschungen einstellen – denn die Wetterlage bleibt labil.

Warum der frühe Wärmeeinbruch Sorgen bereitet

So schön es für viele auch klingt: Ein Frühsommer mitten im April ist alles andere als gewöhnlich. Die Häufung solcher extremer Frühjahrswärmen lässt sich nicht mehr nur mit „Zufall“ oder „Wetterlaune“ erklären. Hinter der Entwicklung steht möglicherweise ein langfristiger Trend. Immer öfter werden ungewöhnlich warme Perioden verzeichnet, selbst in Monaten, die früher als „unbeständig“ galten. Solche Frühstarts in den Sommer werfen Fragen auf – vor allem im Hinblick auf den Klimawandel.

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Regionale Schauer gegen flächendeckende Dürre?

Die Wetterprognosen sehen zwar regelmäßig Regen – doch dieser fällt meist in Form von Schauern oder Gewittern. Und das hat Folgen: Wenn Regen nur punktuell fällt, kann er den Erdboden nicht gleichmäßig durchfeuchten. Besonders Regionen, die seit Wochen kaum Niederschlag bekommen haben, profitieren kaum von diesen lokalen Entladungen. Die große Trockenheit, die sich schon jetzt in den Böden einiger Landesteile zeigt, bleibt also bestehen – trotz vereinzelter Regenfälle.

„Das ist nicht normal“ – und was jetzt auf uns zukommt

Der erste Sommertag des Jahres ist schon gefallen – und es werden wohl nicht die letzten Hitzespitzen im Frühling bleiben. Die Wettermodelle zeigen eine klare Tendenz: Die Wärme setzt sich immer öfter durch, mit teils erschreckender Intensität. Ob das nur Wetter oder schon ein deutlicher Fingerzeig des Klimawandels ist, wird weiter diskutiert. Doch klar ist: Wenn sich solche Muster häufen, ist das alles andere als normal. Und während viele noch die Sonnenstrahlen genießen, wächst im Hintergrund die Sorge – vor einer neuen Dürresaison, mitten im Frühling.