Sintflut mit Hochwasser im Mai: Das sieht für den Wonnemonat nicht gut aus!

Der Mai könnte der dritte zu nasse Monat in Folge werden. Die aktuellen Wetterprognosen rechnen mit viel Regen. Dürre ist nicht in Sicht. An den Alpen kann es sogar zu Hochwasser kommen. Die Höchstwerte liegen meist unter dem Durchschnitt.

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Viel Regen könnte im Mai in Deutschland einige Probleme verursachen, besonders in Süddeutschland.

Alle Frühlingsfreunde sind in diesem Jahr ziemlich enttäuscht. Bisher gab es kaum Wärme und Sonnenschein. Immer wieder fiel Regen. Der März war zu nass und der April auch. Nun könnte auch noch der Mai deutlich zu nass ausfallen. In diesem Jahr scheinen wir mit dem Thema Dürre zum ersten Mal seit Jahren nicht am Hut zu haben. Das ist mal richtig angenehm, nicht schon im Frühling über Trockenheit und Waldbrandgefahr sprechen zu müssen. Immer wieder fällt Regen. Ein Tief nach dem anderen zieht an Deutschland vorbei. Das ist eine wirklich sehr nasse Angelegenheit. Doch was ist der Grund dafür und wie lange bleibt das so?

Jetstream lässt keine Änderung der Großwetterlage zu

Seit Wochen ist das Wetter über Europa zweigeteilt. Der Südwesten ist sehr warm und trocken. In Portugal und Spanien haben wir eine große Hitzewelle. Dabei wurden verbreitet neue Rekordwerte gemessen. Fast 40 Grad hat das Thermometer in Südspanien in der vergangenen Woche gezeigt. Dazu fehlt es an allen Ecken und Enden an Regen. Die Menschen werden regional sogar schon mit Tanklastwagen mit Wasser versorgt. Die Lage spitzt sich besonders im Süden der Iberischen Halbinsel immer weiter zu. Auch in dieser Woche werden in Sevilla und Co weiterhin Werte über 30 oder sogar über 35 Grad gemessen.

Die Großwetterlage ist und bleibt festgefahren. Schuld ist der Jetstream, das Starkwindband um die Erde. Es hat aktuelle eine dicke Delle von Norden Richtung Deutschland. Dadurch kann uns immer wieder sehr kalte Luft erreichen. Viel zu kalte Luftmassen für die aktuelle Jahreszeit. Auf der anderen Seite ist der Weg frei für Hitze aus Afrika bis nach Spanien und Portugal.

Wetterlage wird sich erstmal nicht ändern, noch mehr Regen

An der Lage des Jetstreams wird sich in den nächsten Tagen kaum etwas ändern. Immer wieder erreichen Deutschland kalte Luftmassen aus Nordwesten. Damit verbunden fällt besonders nächste Woche immer wieder Regen, zum Teil recht starker Landregen und das meist in ganz Deutschland. Da sollte man die aktuelle Woche unbedingt genießen. Sie bringt uns nämlich einen kleinen Hauch der warmen Luftmassen aus Südwesteuropa. Der Jetstream verschiebt sich ganz kurz ein klein wenig, macht Platz für die warmen Luftmassen.

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Das US-Wettermodell GFS rechnet ebenfalls mit viel Regen in den kommenden 10 Tagen.

Allerdings ändert sich das zum kommenden Wochenende schon wieder. Dann strömen die kühlen Luftmassen erneut nach ganz Deutschland ein. Nächste Woche dann viele Wolken und immer wieder Regen.